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Warum Urlaubswein zu Hause nicht schmeckt

Weingeschmack ist absolut abhängig von der Umgebung. Das macht sich auch im Alltag bemerkbar. Die neue Kolumne von Sommelier Silvio Nitzsche.

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Es ist ein großartiges Lehrstück, wie abhängig Weingeschmack von der Umgebung ist.
Es ist ein großartiges Lehrstück, wie abhängig Weingeschmack von der Umgebung ist. © Thomas Kretschel

Es gibt sicher niemanden, der nicht mindestens einmal in seinem Weinleben dieses faszinierende Erlebnis hatte: Man probiert einen Wein und ist hin und weg. Genau von diesem Erlebnis berichten mir nahezu täglich meine Gäste nach einem Mittelmeerurlaub. Es handelt sich dabei meist um einen einfachen Wein, den man aus schlechten Stampern, an denen noch die Lippen vom Vortrinker kleben, in einer Trattoria inmitten der Berge nach einer langen Wanderung probiert hat. Selbst an der Strandpromenade oder im Hafenviertel zur vom Koch persönlich gefangenen Dorade Royal können sich Weinerlebnisse eröffnen. Denn Wein ist ein Emotionsgetränk.

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