Merken

PFH Göttingen: Umfrage zu Belastungen bei psychischen Erkrankungen

Die aktuelle Situation ist belastend – für alle.

 4 Min.
Teilen
Folgen
© PR: pixabay / StockSnap

Schon gesunde Menschen leiden unter Kontaktbeschränkungen, bangen um ihre berufliche Existenz und sorgen sich um ihre eigene Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Lieben.

Für viele Menschen ist dabei die Ungewissheit am schlimmsten. Bisher können auch Experten nicht wirklich einschätzen, wann die Gesellschaft immun sein und wieder ein einigermaßen normales Leben möglich sein wird.

Studie im Frühsommer 2020 zeigte schwere depressive Symptombelastungen

Die Wissenschaftler der Privaten Hochschule Göttingen (PFH) wollen jetzt genauer wissen, wie sehr die Kontaktbeschränkungen während der Pandemie die Entwicklung und Verschlimmerung psychischer Krankheiten beeinflussen. Dafür soll in einer Online-Studie untersucht werden, wie stark die Belastungen sind, die mit den Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens einhergehen. Außerdem soll die Studie darüber Auskunft geben, ob und inwiefern sich der Belastungsgrad bei psychisch Erkrankten seit dem frühen Sommer verändert hat. Von April bis Juni 2020 wurde nämlich bereits eine Studie durchgeführt. Das Ergebnis: Die Befragten berichteten über schwere depressive Symptombelastungen. Die international unter der Leitung der PFH durchgeführte Studie befasste sich mit der Entwicklung von Depressionen sowie Angst- und Essstörungen. Sie ergab, dass aufgrund der Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung die schweren Symptombelastungen bei Depressivität um das Fünffache gestiegen waren.

Weitere Studie für neue Erkenntnisse geht an den Start

Eine neue, wissenschaftlich fundierte Online-Umfrage soll nun für mehr Klarheit sorgen. Von der Studie erhofft sich das Forscherteam der PFH noch tiefgreifendere Erkenntnisse darüber, wie sich die Maßnahmen der Bundesrepublik auf die Entwicklung psychischer Krankheiten über einen längeren Zeitraum hinweg auswirken. Aus den Ergebnissen der ersten Umfrage geht bereits hervor, dass die Folgen des Lockdowns vor allem junge Menschen belasten. Im Moment kann aber noch nicht eindeutig gesagt werden, ob der erneute Lockdown und die immer noch bestehenden Kontaktbeschränkungen dazu führen, dass die Belastungen weiter zugenommen haben.

Corona-Maßnahmen sind Risikofaktor für höhere Belastung bei Depressionen

Die Ergebnisse der ersten Studie zeigen jedoch, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie die Wahrscheinlichkeit für eine verstärkte Belastung erhöhen. Das gilt insbesondere dann, wenn Betroffene ohnehin bereits schwere Symptome zeigen. Freiwillige, die mindestens 18 Jahre alt sind, können an der zweiten Umfrage teilnehmen. Sie dauert ungefähr 20 Minuten und ähnelt den vorigen Umfragen in ihren Fragestellungen. Das ist Absicht, denn das Ziel der Studie ist, dieselben Informationen noch einmal zu einem anderen Zeitpunkt zu erheben, damit ein Vergleich möglich ist.

Was tun, wenn die Kontaktbeschränkungen zu stärkeren Symptombelastungen führen?

Doch was können Personen tun, die aufgrund der aktuellen Situation unter (stärkeren) depressiven Verstimmungen leiden? Grundsätzlich lautet die Devise: Ablenkung, wann immer es geht. Es macht keinen Sinn, den ganzen Tag über die Pandemie zu grübeln und alle News zu dem Thema zu verfolgen. Weitere nützliche Tipps zum Umgang mit der Krise gibt auch die Stiftung Deutsche Depressionshilfe:

1. Den Tag strukturieren

2. Aktiv bleiben und Sport treiben

3. Kontakte telefonisch oder per Videochat halten

4. Auf ausreichend Schlaf achten, aber nicht zu viel Zeit im Bett verbringen

5. Therapie auch im Lockdown fortsetzen

6. Nur bei seriösen Quellen informieren, um Ängste zu mindern

7. Über die eigenen Ängste und Sorgen sprechen

Wer bereits wegen seiner Depressionen in Behandlung ist, sollte seine verordneten Medikamente weiternehmen und über eine Anpassung der Dosierung mit dem Arzt sprechen. Gegen leichte Verstimmungen in der Corona-Zeit können auch natürliche Alternativen zu den klassischen Antidepressiva eingesetzt werden. Das gilt zum Beispiel auch für CBD-Produkte wie das CBD-Öl, was in diesem Zusammenhang immer öfter Erwähnung findet, welches man inzwischen auch in Apotheken bekommt oder bei CBD'S Finest in hoher Qualität angeboten wird. Es hat nicht nur eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung, sondern wird auch von immer mehr Menschen bei Stresserscheinungen, Angst und Schlafstörungen eingesetzt. Somit ist es als sanfte, erste Hilfe auch im Corona-Tief denkbar. Bleiben Sie gesund!

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Redakteur F. Liebsch.