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RKI: Zweite Grippewelle der Saison ist beendet

Noch immer gibt es viele Atemwegserkrankungen. Aber Grippe-Fälle sind nach Ende der ungewöhnlichen zweiten Welle dieser Saison kaum noch dabei.

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In Deutschland ist auch die ungewöhnliche zweite Grippewelle abgeebbt.
In Deutschland ist auch die ungewöhnliche zweite Grippewelle abgeebbt. © Maurizio Gambarini/dpa (Symbolbild)

Berlin. Die ungewöhnliche zweite Welle in der laufenden Grippe-Saison ist abgeebbt. Fachleute datierten das Ende rückwirkend auf die Woche bis zum 9. April, wie aus dem Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert Koch-Institut (RKI) vom Mittwoch hervorgeht. Demnach führen jüngst aber verschiedene weitere Atemwegserreger immer noch zu einer vergleichsweise hohen Rate solcher Infektionen in der Bevölkerung.

Seit Anfang Oktober sind bundesweit mehr als 290.000 im Labor bestätigte Grippe-Erkrankungen und in dem Zusammenhang 1.010 Todesfälle gemeldet worden. Die Meldezahlen stellen nur einen kleinen Ausschnitt des tatsächlichen Geschehens dar. Die Schwere der Welle wird vom RKI in der Regel im Nachhinein beurteilt.

In dieser Saison hatte es bereits vor dem Jahreswechsel eine außergewöhnlich frühe Grippewelle gegeben: verursacht durch Influenzaviren des Subtyps A(H3N2). In der zweiten Welle waren Influenza-B-Viren vorherrschend.

Die jährliche Grippewelle begann in den Jahren vor Corona laut RKI meist im Januar und dauerte drei bis vier Monate. Im Zuge der Pandemie und der getroffenen Maßnahmen folgten Saisons ohne größere Influenza-Belastung. Experten hatten daher befürchtet, dass es in der Bevölkerung vor diesem Herbst mehr für Grippe anfällige Menschen als gewöhnlich gab. (dpa)