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Stottern: „Ich hatte Angst vor dem Sprechen“

Marc Knepper aus Dresden ist einer von 800.000 Stotterern in Deutschland. Ein Verein will in Sachsen mit neuen Methoden helfen.

Von Kornelia Noack
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Selbstbewusst stottern: Marc Knepper vor dem Vereinsdomizil. Der Dresdner hat seinen eigenen Weg gefunden, mit seiner Einschränkung umzugehen.
Selbstbewusst stottern: Marc Knepper vor dem Vereinsdomizil. Der Dresdner hat seinen eigenen Weg gefunden, mit seiner Einschränkung umzugehen. © Ronald Bonß

Wenn Marc Knepper mit Geschäftspartnern telefoniert, spricht er flüssig und fehlerfrei. „Es ist, als würde ich in eine Rolle schlüpfen. Das funktioniert gut“, sagt der Grafiker und Programmierer. „Außerdem kann ich mich darauf vorbereiten.“ Wenn Marc Knepper jedoch mit Bekannten, Fremden oder seiner Familie redet, ist das häufig anders: Dann verharrt er länger auf einem Buchstaben, wiederholt Wörter oder dehnt Vokale. Zeitweise scheint es so, als muss sich der 32-Jährige mühevoll die Sätze abringen.

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