Kurz mal schlafen

Acht Stunden Schlaf am Stück sind wichtig, das ist die Faustregel, die uns sozusagen schon mit der Muttermilch mitgegeben wird. Wie passt es da, dass Experten zunehmend dazu raten, im Büro oder auch zu Hause mal für gut zehn Minuten ein Schläfchen einzulegen – „Powernapping“ lautet das Zauberwort der Schlafforscher. Ein kurzer Schlaf, der gesundheits- und vor allem leistungsfördernd wirken kann. Und entsprechende Studien zeigen, dass tatsächlich schon zehn Minuten ausreichen können, um neue Energie zu tanken. Was durchaus wichtig ist, im immer schnelllebiger werdenden Alltag und dem allgegenwärtigen Leistungsdruck. Nicht zuletzt gerade in der aktuellen Situation rund um Corona, die uns mit bisher ungeahnten Herausforderungen und komplett neuen Situationen stressen. Auch familiär. Der Schlaf zwischendurch, so Mediziner, kann dabei eben neben neuer Energie auch noch für neue Konzentration sorgen, die wichtig ist, um den Alltag geordnet anzugehen.
Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt
Aber auch schon vor Corona war das Thema auf der Tagesordnung: In einer Umfrage zum Thema „Traumarbeitsplatz“ des Businessnetzwerks LinkedIn hatte immerhin jeder fünfte Befragte den Wunsch nach „einem ruhigen Ort“ für ein kleines Nickerchen geäußert. Und auch für die Gesundheit ist das Ganze durchaus wichtig: Wissenschaftler der Harvard School of Public Health haben in einer Studie belegt, dass 30 Minuten Mittagsruhe sogar das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 37 Prozent reduzieren kann. Klar ist natürlich aber auch, dass „Powernapping“ aber dennoch nicht den ausreichenden Nachtschlaf ersetzen kann!