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Höhere Löhne bei Fachkräften in der Pflege

Der Bruttoverdienst in der Pflege ist seit 2010 etwa ein Drittel gestiegen. Gehaltsunterschiede gibt es aber weiterhin.

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Pflegekräfte verdienen mittlerweile ein Drittel mehr als 2010. Trotzdem wird derzeit über einen flächendeckenden Tarifvertrag in der Altenpflege debattiert.
Pflegekräfte verdienen mittlerweile ein Drittel mehr als 2010. Trotzdem wird derzeit über einen flächendeckenden Tarifvertrag in der Altenpflege debattiert. © Daniel Reinhardt/dpa

Wiesbaden. Die Arbeit von Menschen, die in der Pflege arbeiten, ist innerhalb eines Jahrzehnts besser honoriert worden. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, sind die Bruttomonatsverdienste für Fachkräfte in Krankenhäusern und Heimen, zu denen auch Pflegefachkräfte zählen, in dieser Zeit um rund ein Drittel gestiegen. So verdienten vollzeitbeschäftigte Fachkräfte in Krankenhäusern, wie Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger, im Jahr 2020 brutto 32,9 Prozent mehr als noch 2010.

Die Bruttomonatsverdienste von Fachkräften in Altenheimen stiegen den Angaben zufolge im selben Zeitraum im gleichen Umfang (plus 32,8 Prozent), bei Fachkräften in Pflegeheimen fiel der Anstieg mit 38,6 Prozent noch etwas höher aus. In allen drei Gruppen erhöhten sich die Verdienste in den vergangenen zehn Jahren deutlich stärker als im Bereich produzierendes Gewerbe und Dienstleistungen mit 21,2 Prozent.

Gesundheits- und Krankenpfleger verdienten im Jahr 2020 im Durchschnitt 3.578 Euro brutto im Monat. Fachkräfte in Pflegeheimen kamen auf durchschnittlich 3.363 Euro, Fachkräfte in Altenheimen, darunter Altenpfleger, auf 3.291 Euro. Die Unterschiede sind unter anderem darauf zurückzuführen, dass in der Krankenpflege vielfach Tariflöhne gezahlt werden. Über einen flächendeckenden Tarifvertrag in der Altenpflege wird derzeit debattiert. (dpa/epd)