Tina H. ist schwanger. Doch während sie auf ihr positives Testergebnis starrt, geht ihr nur ein Gedanke durch den Kopf: „Nein, das ist jetzt nicht wahr!“ Tina H., so sagt sie knapp zwei Jahre später, durchlebt gerade ohnehin eine schwere Zeit. Sie hat sich von ihrem langjährigen Partner getrennt und ist mit einem neuen Mann zusammen. Ein Umzug steht an. „Außerdem hatte ich eine Depression und war in therapeutischer Behandlung“, erinnert sie sich. Für sie ist klar, dass sie sich erst einmal selbst wiederfinden muss, bevor sie für ein Baby da sein kann.
So oder so ähnlich ging es vergangenes Jahr 5.071 Frauen in Sachsen. Sie haben einen Schwangerschaftsabbruch im Rahmen der Beratungsregelung durchgeführt.