5.406 neue Grippefälle innerhalb der Woche vom 5. bis zum 11. Dezember meldet das Sozialministerium Sachsen. Damit hat sich die Zahl der Influenzanachweise im Vergleich zur Vorwoche erneut verdoppelt. Die Zahlen gehen derzeit sprunghaft nach oben. Seit Saisonbeginn im Oktober sind 9.419 Menschen nachweislich an der Virusgrippe erkrankt. Die Dunkelziffer liegt aber viel höher. Fünf Sachsen sind bislang an Grippe gestorben.

Am stärksten ist die Altersgruppe der 25- bis 49-Jährigen betroffen. Sie machen einen Anteil von 27 Prozent der Erkrankten aus, gefolgt von den Schulkindern. Häufungen gab es dem Ministerium zufolge vorrangig in Gemeinschaftseinrichtungen.

Die meisten Grippefälle gibt es in Dresden und Leipzig

Die Städte Dresden und Leipzig sowie der Landkreis Leipzig weisen die höchsten Erkrankungszahlen auf.

Zur Zahl der Krankenhauseinweisungen und zum Impfstatus der Erkrankten macht das Ministerium keine Angaben. Die derzeitige Grippewelle wird aber als sehr schwer eingestuft. Eine Grippeimpfung wird weiterhin empfohlen.

Die bislang schwerste Grippewelle gab es im Freistaat im Winter 2017/18. Insgesamt 47.765 Influenza-Erkrankungen wurden damals registriert. 176 Menschen starben.

Fast 105.000 Grippefälle in Deutschland

Auch bundesweit ist die Zahl der Grippefälle wieder stark gestiegen. In der Woche vom 5. bis zum 11. Dezember wurden 44.335 Infektionen labordiagnostisch bestätigt, so das RKI. 3.800 Erkrankte mussten im Krankenhaus behandelt werden. Seit Saisonbeginn im Oktober gab es bundesweit insgesamt 104.370 Grippefälle, 10.251 mussten ins Krankenhaus.

Neben Influenza und Corona, gibt es auch zahlreiche Fälle von Infektionen mit dem RS-Virus in Sachsen, insbesondere bei Kindern. Kindermediziner Reinhard Berner beantwortet im Podcast die wichtigsten Fragen zu RSV.

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