So wirkt ein kleines Bad gleich geräumiger

Wenn man bedenkt, wie viel Zeit wir im Bad verbringen, wird deutlich, dass wir Lebensqualität gewinnen, wenn wir uns in diesem stiefmütterlich behandelten Raum wohlfühlen könnten. Wir gönnen uns dort Beauty-Behandlungen, putzen uns morgens und abends die Zähne, machen uns fertig für den Tag oder die Kinder belagern stundenlang die Badewanne nach einem anstrengenden Wochenendausflug. Mit ein paar Kniffen ist es möglich, selbst einen kleinen Raum heller, größer und freundlicher aussehen zu lassen.
Zur Inneneinrichtung
Dusche, Waschbecken, Toilette und ein paar Schränke sollten in jedem Badezimmer enthalten sein. Allein diese Einrichtungsgegenstände nehmen allerdings oft schon einen Großteil des Raumes in Anspruch. Allerdings kann man mit platzsparenden Lösungen gut ein paar Quadratmeter Fläche freimachen. Allein für Duschkabinen gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, den Platz dafür so klein als möglich und doch absolut funktional zu halten. Für kleine Bäder eignen sich besonders bodenebene Duschen mit Glaswänden. Das Glas lässt den Raum weiter und größer wirken, da es nicht, wie beispielsweise Duschvorhänge, die Sicht versperrt. Waschbecken und Schränke gibt es häufig auch in kleineren Ausfertigungen, die weniger Platz einnehmen – möglicherweise reicht Ihnen das ja auch? Verzichten Sie außerdem auf Dekorationen: Diese sorgen eher dafür, dass der Raum vollgestellt und eng wirkt. Eine Ausnahme sind Spiegel. Die täuschen nämlich Weite vor. Ein großer Spiegel über dem Waschbecken oder auch Ganzkörperspiegel im Raum sorgen dafür, dass der Raum zumindest optisch größer und geräumiger wirkt.
Zu den Farben
Die Farben, die in einem Raum vorherrschen, haben einen großen Einfluss darauf, wie wir uns dort fühlen. Helle Farben wie Weiß, Hellgrau, Hellblau oder Gelb reflektieren das Licht. Dadurch wirkt ein Raum größer und freundlicher. Dunkle, gesättigte Farben hingegen absorbieren das Licht und lassen den Raum klein wirken. Zu viele Farben sorgen außerdem dafür, dass der Blick sehr stark abgelenkt wird. Das Bad wirkt dann eher zugestellt, aufregend unsortiert und eng. Achten Sie für einen weiten, offenen Blick darauf, möglichst nur zwei oder drei verschiedene Farben zu verwenden. Das sorgt für einen ruhigen, unaufgeregten ersten Eindruck. Auch das Licht ist nicht zu unterschätzen. Wenn Sie ein Tagelichtbad haben – umso besser. Wenn nicht, dann versuchen Sie, mehrere Lichtquellen in der Inneneinrichtung zu verbauen, anstatt nur eine einzige Lampe einzusetzen. Die richtige Badbeleuchtung trägt viel zu einer Wohlfühlatmosphäre bei.

Stauraum schaffen
Je kleiner der Raum, umso weniger sollte herumliegen. Versuchen Sie, statt vollgestellten Ablageflächen Ihre Badutensilien lieber in Schubladen und Schränken zu verstauen. Andernfalls wirkt das Bad schnell eng und zugestellt. Anstatt Zahnputzbecher, Bürste und Zahnpaste auf dem Waschbeckenrand zu balancieren, werden sie besser an praktischen Wandhalterungen platziert. Ein weiterer Tipp, um Stauraum zu schaffen: Nutzen Sie freie Flächen, die oberhalb des Sichtfeldes liegen. So können praktische Handtuchhalter beispielsweise knapp unter der Decke angebaut werden. In Mietwohnungen müssen Sie dabei allerdings beachten, dass Bohrlöcher möglicherweise beim Auszug verschlossen werden müssen. Das muss Sie jedoch in Ihrer Kreativität nicht hemmen. Kleinere Reparaturarbeiten kann in der Regel jeder selbst erledigen. Alternativ lassen sich jedoch auch Nischen oder kleinere Ecken gut durch einen maßgeschneiderten Wandschrank zur Aufbewahrung nutzen.
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Redakteu K.Leckscheid