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So erkennen Sie Hitzschlag und Sonnenstich

An heißen Tagen ist der Körper damit beschäftigt, nicht zu überhitzen. Auf diese Anzeichen sollten Sie deshalb achten.

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Starke Kopfschmerzen und Schwindel? Das kann auf einen Sonnenstich hindeuten. Auch ein hochroter, heißer Kopf ist ein Anzeichen.
Starke Kopfschmerzen und Schwindel? Das kann auf einen Sonnenstich hindeuten. Auch ein hochroter, heißer Kopf ist ein Anzeichen. © Christin Klose/dpa (Symbolbild)

Klettern die Temperaturen weiter und weiter über die 30-Grad-Marke, zählt eines: gut auf sich selbst und andere aufpassen, damit es nicht zu einem Hitzschlag oder anderen gesundheitlichen Problemen kommt.

Hitzschlag

Bei einem Hitzschlag kommt es zu einem Wärmestau im Körper, er ist nicht mehr in der Lage, sich durch Schwitzen herunterzukühlen. Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) steigt die Körpertemperatur bei einem Hitzschlag schnell an. Innerhalb von zehn bis 15 Minuten kann sie 40 Grad und mehr erreichen. Erkennen lässt sich ein Hitzschlag an heißer und trockener Haut, aber auch an einem beschleunigten Pulsschlag, Krämpfen und Erbrechen. Möglich ist auch, dass die betroffene Person das Bewusstsein verliert.

Ein Hitzschlag ist ein Notfall – daher sollte man keine Scheu haben, den Notruf 112 zu wählen. Und zwar auch dann, wenn die Person nach kurzer Zeit wieder zu Bewusstsein kommt. Bis der Rettungsdienst eintrifft, gilt: Die betroffene Person in den Schatten bringen und sie vor Sonnenstrahlen schützen. Der Oberkörper sollte erhöht gelagert werden. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) rät zudem, den Körper des Betroffenen zu kühlen – etwa mit nassen Tüchern. Vorsicht: Eis darf nicht auf die Haut. Ist die Person bei Bewusstsein, kann man ihr auch etwas zu trinken anbieten – Wasser, Saftschorlen oder Früchtetees.

Sonnenstich

Ist man eine Weile lang ohne Kopfbedeckung in der prallen Sonne, können die Hirnhäute gereizt werden – in schweren Fällen kommt es sogar zu einer Hirnschwellung. Dann liegt ein Sonnenstich vor. Bemerkbar macht sich der zum Beispiel durch Kopfschmerzen und Schwindel, aber auch durch einen hochroten, heißen Kopf. Auch Übelkeit und Erbrechen sind oft Symptome. Die Beschwerden können auch auftreten, wenn man längst nicht mehr in der Sonne ist. Kleine Kinder sind besonders gefährdet und sollten nie ohne Mütze in die brütende Sonne. Insofern gilt: So schnell wie möglich in den Schatten. Kopf und Oberkörper lagert man am besten leicht erhöht. Und natürlich: Viel trinken. Verliert die betroffene Person das Bewusstsein, wählt man den Notruf 112.

Hitzeerschöpfung

Bemerkt man bei sich starken Durst und fühlt sich schwach und abgeschlagen, kann eine Hitzeerschöpfung dahinterstecken. Ist die Haut kalt und feucht und die Atmung flach und schnell, sind das laut der BZgA weitere Symptome. Aus einer Hitzeerschöpfung kann sich auch ein Hitzschlag entwickeln. Benommenheit und Schwäche sind Anzeichen, auf die man unbedingt reagieren sollte. Auch bei einer Hitzeerschöpfung begibt man sich am besten rasch an einen kühleren Ort und trinkt reichlich. Bessert sich der Zustand nach einer Stunde nicht oder steigt die Körpertemperatur über 38 Grad, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, so die BZgA. (dpa)