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Gesundheitsforum zum Thema Darmkrebs

Der leitende Oberarzt des Döbelner Klinikums klärt über eine der häufigsten Krebsarten auf. Nachholbedarf gibt es bei der Vorsorge.

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Dr. Henning Spieker, Leitender Oberarzt am Döbelner Klinikum, spricht über die Früherkennung, Heilungschancen und Behandlung bei Darmkrebs.
Dr. Henning Spieker, Leitender Oberarzt am Döbelner Klinikum, spricht über die Früherkennung, Heilungschancen und Behandlung bei Darmkrebs. © Dietmar Thomas

Döbeln. Das erste Gesundheitsform es Klinikums Döbeln in diesem Jahr widmet sich einer der häufigsten Krebserkrankungen. „Darmkrebs – zeitig erkennen, gut behandeln“ ist das Thema am Donnerstag ab

17 Uhr in der Hauptfiliale der Döbelner Sparkasse. Dr. Henning Spieker, Leitender Oberarzt am Döbelner Klinikum, spricht über die Früherkennung, Heilungschancen und Behandlung bei Darmkrebs und beantwortet im Anschluss an seinen Fachvortrag Fragen der Besucher.

Eine Studie zeigt, dass es für Männer und Frauen in Sachsen bei der Darmkrebsvorsorge Nachholbedarf gibt. Fast jeder Vierte hat zwischen 2007 und 2016 keine Früherkennungsuntersuchung in Anspruch genommen. Dabei stehen mit der Darmspiegelung, einem Stuhltest sowie Beratung durch den Arzt drei Untersuchungsmöglichkeiten zur Auswahl. Deutschlandweit beteiligten sich 78 Prozent der Anspruchsberechtigten daran.

Deutschlandweit erkrankten 2016 mehr als 500 000 Menschen neu an Krebs - 30 000 davon in Sachsen. Etwa zwei Drittel überleben länger als fünf Jahre, geht aus dem aktuellen Krebsregister hervor. Ob sich mit den persönlichen Einladungen die Teilnahme an der Krebsvorsorge erhöhen lässt, hängt auch von der Qualität der Aufklärung ab. Wie die Befragung von mehr als 2 000 AOK-Versicherten ergab, bekam nur die Hälfte der Teilnehmer Informationen über den Nutzen der Untersuchung. Von möglichen Nachteilen erfuhren mehr als 75 Prozent nichts. 51 Prozent der Frauen und 47 Prozent der Männer gaben an, sich vor allem im Internet über die Vorsorgeuntersuchungen zu informieren. 45 Prozent nannten den Hausarzt als Quelle.

Der Eintritt zum Gesundheitsform in Kooperation von Döbelner Anzeiger, Kreissparkasse Döbeln und Klinikum Döbeln ist kostenfrei. (DA/vt)