Bautzen
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Gewitter, Hagel, Wolkenbruch

Dienstagabend hat der Himmel über dem Landkreis Bautzen seine Schleusen geöffnet. Eine Region war besonders betroffen.

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Bereits in der Nacht zu Dienstag erhellten im Westen des Landkreises zahllose Blitze die Nacht.
Bereits in der Nacht zu Dienstag erhellten im Westen des Landkreises zahllose Blitze die Nacht. © Rocci Klein

Bautzen. Ein kräftiges Gewitter mit teilweise starken Niederschlägen ereignete sich am Dienstagabend in der Oberlausitz. Die Gewitterzelle zog in der Zeit zwischen 18 und 20 Uhr von Bischofswerda in Richtung Norden nach Elstra und Kamenz. Südlich von Hoyerswerda löste sie sich dann auf. 

Während wenige Kilometer westlich und östlich nur ein leicher Regen auftrat, fielen laut dem Internetportal kachelmannwetter.de zwischen Elstra und Kamenz stellenweise mehr als 50 Liter pro Quadratmeter Niederschlag – nirgendwo in Sachsen regnete es mehr. In Panschwitz-Kuckau und anderen Gemeinden trat Hagel auf, die Körner maßen bis zu 50 Millimeter im Durchmesser. 

Ruhig hingegen war es während des Gewitters in der Rettungsleitstelle in Hoyerswerda. Ein einziger wetterbedingter Notruf ging hier ein: In Rauschwitz waren Steine und Unrat auf eine Straße gespült worden. Die örtliche Freiwillige Feuerwehr beseitigte die Verschmutzung.

Für den Mittwochabend gibt es erneut eine Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdiestes. So können sich ab dem frühen Nachmittag erneut heftige Gewitter bilden, die sich zu einer größeren Gewitterlinie zusammenschließen können. Dabei ist zunächst vor allem mit großem Hagel (2 bis 5 Zentimeter), schweren Sturmböen (bis 100 km/h) und heftigem Starkregen (25 bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit) zu rechnen. Im Verlauf nimmt die Gefahr von Orkanböen  zu. Die Gewitter ziehen voraussichtlich in der ersten Nachthälfte nach Polen ab. (SZ)