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Kurzes Aufatmen nach Hitze in Sachsen

Nach dem heißen Wochenende bringen Gewitter eine Hitzepause. Auch die Gefahr von Waldbränden sinkt - mancherorts gab es aber viel zu viel Wasser.

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Grau statt Blau: Hitze und Sonnenschein legten am Montag in Sachsen eine Pause ein.
Grau statt Blau: Hitze und Sonnenschein legten am Montag in Sachsen eine Pause ein. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa (Symbolbild)

Dresden. Kräftige sowie teils unwetterartige Gewitter mit Starkregen oder auch Hagel haben nach tagelanger Hitze zu Wochenbeginn für eine Verschnaufpause in Sachsen gesorgt. Vor allem im Erzgebirgskreis und in Mittelsachsen kam es regional kurzzeitig zu Überschwemmungen, auch Äste fielen auf Straßen. Mit den Niederschlägen gingen die Temperaturen, die am Wochenende auf bis zu 36 Grad angestiegen waren, örtlich auf 19 Grad zurück. Vor allem in Nordsachsen sorgten die "Duschen" von oben für Entspannung - die Waldbrandgefahr sank deutlich.

Entgegen der ursprünglichen Prognose vom Sonntag sorgten Gewitter mit starken Niederschlägen dafür, dass der Waldboden Wasser bekam. Der Landkreis Nordsachsen wechselte auf der Gefahrenkarte von lila für die höchste Warnstufe auf gelb und grün für geringe oder sehr geringe Gefahr. "Auch die Wolken tragen dazu bei", erklärte eine Expertin des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Im größten Teil des Landes bestand höchstens mittlere Brandgefahr, nur in der Stadt und dem Landkreis Leipzig - dort kühlte es auch nicht ab - sowie im Norden von Ostsachsen war sie weiterhin hoch.

Straßen im Erzgebirge gesperrt

Die Chemnitzer Polizei registrierte eine Reihe von Einsätzen nach lokalen Unwettern. "Es war aber nichts Größeres", sagte ein Sprecher auf Anfrage. Im Erzgebirgskreis bei Neundorf waren auf einer Landstraße mehrere Lkw festgefahren, in Ehrenfriedersdorf das Wasser eine Straße hinuntergerauscht und die Tür eines Geschäfts blockiert und in Lugau musste ein Ast von der Straße geräumt werden. Die S195 zwischen Dittmannsdorf und Reinsberg (Mittelsachsen) musste nach Überflutung gesperrt werden. "Die Aufräumarbeiten laufen." Überschwemmungen und Sperrungen gab es nach heftigen Niederschlägen auch in Teilen von Radebeul.

Die Meteorologen gehen davon aus, dass das Gewitterrisiko bis in die erste Nachthälfte anhält, vor allem im Bergland. Sie könnten örtlich unwetterartig ausfallen und stellenweise Starkregen, Hagel und Sturmböen von bis zu 80 Kilometern pro Stunde mit sich bringen. Die Niederschläge werden auch für leichte Abkühlung sorgen, in der Nacht auf 15 bis 20 Grad. Am Dienstag lassen die Gewitter nach und die Temperaturen steigen wieder an auf 30 bis 32 Grad - und damit die Waldbrandgefahr. "Es wird aber nicht mehr ganz so heiß." (dpa)

- Wettervorhersage für Sachsen beim DWD