Was Glashütte mit Afrika verbindet

Wie leben die Menschen in der Glashütter Partnerregion Rusinga in Westkenia? Welche Bedürfnisse haben sie, wie denken und handeln sie? Antworten auf diese Fragen suchte eine Gruppe von Glashüttern bei einem Besuch in der Region. Zwei von ihnen, Bianca Braun und Jörg Paulusch, wollen nun in einem Vortrag über ihre Erlebnisse und ihre Erfahrungen berichten.
"Wir möchten die Besucher ein Stück mitnehmen und von den besonderen, bleibenden Eindrücken berichten", sagt Bianca Braun, die das Tourismusbüro der Stadt Glashütte leitet. Sie werde einen Reisebericht wiedergeben und von den Erlebnissen und Eindrücken erzählen. "Es war für mich persönlich eine sehr intensive und unvergessliche Zeit, in welcher ich sehr viel gelernt habe." Sie durfte sehr besondere Menschen kennenlernen. "Ein ganz bedeutender Eindruck war für mich, dass diese Menschen, denen es mit unserer Definition 'an allem fehlt', trotzdem so viel Zufriedenheit ausstrahlen und auf ihre Art glücklich sind. Sie sind so stolz auf das wenige, was sie haben. Das hat mich sehr beeindruckt, denn diese Art ist vielen Menschen hier bei uns leider verloren gegangen." Für diese Reise sei sie sehr dankbar. Jörg Paulusch, der Stadtrat und Ortsvorsteher in Hirschbach ist, wird aufzeigen, welche Hilfsmöglichkeiten die Glashütter erkannt haben und Vorschläge machen, wie die Partnerschaft weitergehen könnte.

Die Stadt Glashütte unterstützt seit 2019 ein Entwicklungsprojekt auf der Insel Rusinga. Dort ist bereits der in Dippoldiswalde ansässige Verein Badilisha Rusinga Island aktiv, den sie auf Vorschlag von Bürgermeister Markus Dreßler (CDU) unterstützt. Der Verein hat unter anderem eine Bibliothek errichtet. Damit diese mit Strom versorgt werden kann, wurde dort mit finanzieller Hilfe der Stadt eine Solaranlage errichtet. Dafür stellte die Uhrenstadt 10.000 Euro zur Verfügung.
Der zweistündige Reisebericht von Bianca Braun und Jörg Paulusch ist am 28. Februar, 19 Uhr, im Mehrzweckraum des Arthur-Fiebig-Hauses zu erleben.