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Glashütte: Kostenfrei ins Uhrenmuseum

In der Uhrenstadt findet die sachsenweite Eröffnung des Internationalen Museumstages statt. Dazu gibt es verschiedene Sonderangebote.

Von Maik Brückner
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Der Leiter des Uhrenmuseums, Dr. Ulf Molzahn, ist am Sonntag Gastgeber der sachsenweiten Eröffnung des Internationalen Museumstages.
Der Leiter des Uhrenmuseums, Dr. Ulf Molzahn, ist am Sonntag Gastgeber der sachsenweiten Eröffnung des Internationalen Museumstages. © Egbert Kamprath

Wieder einmal ist das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte Austragungsort einer besonderen Veranstaltung. Nachdem hier der Startschuss für das Breitband-Ausbauprogramm des Landkreises gefallen war und die Stadt Glashütte die Sieger eines Städtebau-Wettbewerbs gekürt hat, wird hier am Sonntag der 46. Internationale Museumstag in Sachsen gefeiert.

Dazu begrüßt Museumsleiter Dr. Ulf Molzahn unter anderem die Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages, Andrea Dombois, Landrat Michael Geisler (beide CDU), Katja Margarethe Mieth, die Direktorin der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen, und Glashüttes Bürgermeister Sven Gleißberg (parteilos).

Der Museumstag steht unter dem Motto "Happy Museums. Nachhaltigkeit und Wohlbefinden". Eine Reihe von Museen - in Sachsen sind es über 100 in fast 70 Städten - haben aus diesem Anlass Aktionen geplant. Im Uhrenmuseum wird nach den Festansprachen zur sachsenweiten Eröffnung des Internationalen Museumstages die neue Foyer-Ausstellung "Zwei Hundertjährige in Glashütte" eröffnet. Im Mittelpunkt steht zum einen der Erweiterungsbau der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte und zum anderen die Weule-Turmuhr des Gebäudes.

Das gibt es zu erleben am internationalen Museumstag

Um 12, 14 und 16 Uhr lädt das Museum zu Führungen mit Elementen aus unterschiedlichen museumspädagogischen Angeboten ein. Außerdem werden Rundgänge mit Audioguides für Erwachsene und für Kinder sowie ein begleitendes Museums-Quiz angeboten. Das Besondere: Diese Angebote und der Eintritt in das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte sind am Internationalen Museumstag kostenfrei.

Dass die sachsenweite Eröffnung des Museumstages in Glashütte stattfindet, ist kein Zufall. Das Museum, das von der Stiftung "Deutsches Uhrenmuseum Glashütte – Nicolas G. Hayek" getragen wird, feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen. "Die Partnerschaft funktioniert so gut, dass wir im Herbst den 500.000. Besucher empfangen werden", so Molzahn. Andere große Museen erreichen diese Zahl sicher schneller.

"Ich schätze ein, dass wir mit der Besucherzahl zufrieden sein können." Molzahn zeigt sich zuversichtlich, dass die beiden Stifter, die Stadt Glashütte und die Uhrenmanufaktur Glashütte Original, auch weiterhin dafür sorgen werden, die Zukunft des Hauses zu sichern. "Wir werden weiter ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Szene des Landkreises sein. Mit uns ist zu rechnen." Auch in Zukunft soll es Sonderausstellungen geben. Die nächste befasst sich mit der Geschichte der Glashütter Damenuhr.

  • Im Uhrenmuseum wird in einer Dauerausstellung, mit Sonderschauen, museums-pädagogischen Programmen und Führungen die fast 180 Jahre alte ungebrochene Produktionsgeschichte der Glashütter Uhrenindustrie präsentieren.
  • Nach Einschätzung von Katja Margarethe Mieth, der Direktorin der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen, habe das Museum mit der Beurteilung von historischen Uhren aus Glashütter Produktion eine hohe fachliche Kompetenz erworben und leistet aus eigenen Archivbeständen wertvolle Forschungsarbeit.