Dippoldiswalde
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Glashütte: Neuer Fußweg an der Müglitztalstraße

In Schlottwitz werden die Bushaltestellen erneuert. Dazu muss eine wichtige Verbindungsstraße gesperrt werden.

Von Maik Brückner
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Wegen Bauarbeiten ist die Müglitztalstraße in Schlottwitz derzeit nur einspurig befahrbar. In Richtung Glashütte entsteht ein Gehweg.
Wegen Bauarbeiten ist die Müglitztalstraße in Schlottwitz derzeit nur einspurig befahrbar. In Richtung Glashütte entsteht ein Gehweg. © Egbert Kamprath

Die Arbeiten an den Bushaltestellen in Schlottwitz schreiten voran. Wie Lutz Grämer vom Bauamt der Stadt Glashütte auf Nachfrage erklärte, wurden die beiden an der Neuen Mittelstraße bereits fertiggestellt und können demnächst in Betrieb gehen.

Fertiggestellt wurden auch die Haltestellen Platz der AWG und Niederschlottwitz in Richtung Mühlbach. Allerdings können diese wegen der Baustelle auf der gegenüberliegenden Seite noch nicht genutzt werden.

So sah die Baustelle noch vor gut einer Woche aus.
So sah die Baustelle noch vor gut einer Woche aus. © Jörg Müller

In den kommenden Tagen werden die Haltestellen Platz der AWG und Niederschlottwitz in Richtung Glashütte umgebaut. Vorbereitende Arbeiten dazu haben bereits begonnen. Um die Haltestelle Platz der AGW mit dem dahinter liegenden Wohngebiet zu verbinden, wird ein rund 100 Meter langer Fußweg entlang der Müglitztalstraße geschaffen.

Bisher war es so, dass die Schüler, die von der Haltestelle Platz der AWG nach Glashütte in die Schule fuhren, die Müglitzstraße zweimal überqueren müssten, um diese zu erreichen. Doch diesen "Umweg" sparten sich viele. Stattdessen liefen sie auf der Wiese neben der Straße zur Haltestelle, sagt Lutz Grämer. Schon das sei gefährlich gewesen. In schneereichen Wintern sei es noch gefährlicher, denn der Schnee türmte sich am Straßenrand. Die Schüler liefen auf dem unbeleuchteten Straßenrand.

Das soll sich nun ändern. Nach seiner Fertigstellung soll der neue Gehweg den Kindern einen sicheren Schulweg ermöglichen.

Zufahrt zur Märchenwiese wird gesperrt

Die beiden Haltestellen sollen zum Ferienende fertiggestellt sein. So der Plan, sagt Lutz Grämer. Um den zu realisieren, müsse der Straßenverkehr aber nochmals eingeschränkt werden. Ab der kommenden Woche muss auch die Zufahrt der Reinhardtsgrimmaer Straße auf die Müglitztalstraße für einen Monat gesperrt werden. Das heißt, von der Kreuzung an der Märchenwiese kommt man nicht mehr zur Müglitztalstraße.

Trotz Bauarbeiten rollt die Müglitztalbahn sicher durch Schlottwitz.
Trotz Bauarbeiten rollt die Müglitztalbahn sicher durch Schlottwitz. © Jörg Müller
Diese Absperrung macht es möglich.
Diese Absperrung macht es möglich. © Jörg Müller

Die engen Straßenverhältnisse auf der Müglitztalstraße, die Nähe der Baustellen zum Bahnübergang und die Ampelschaltung lassen keine andere Wahl, erklärt Grämer. Er bittet um Verständnis für die Entscheidung des Landratsamtes, die er auch teilt. Würde man die Straße nicht sperren, könnte es zu einer Staubildung auf der Reinhardtsgrimmaer Straße und damit auf den Gleisen kommen.

Noch kann man von der Märchenwiese kommend über den Bahnübergang Niederschlottwitz zur Müglitztalstraße fahren. Ab nächster Woche ist das nicht mehr möglich.
Noch kann man von der Märchenwiese kommend über den Bahnübergang Niederschlottwitz zur Müglitztalstraße fahren. Ab nächster Woche ist das nicht mehr möglich. © Egbert Kamprath

Die neuen Haltestellen in Schlottwitz werden nach Standard gebaut: Sie haben einen etwa sechs Quadratmeter großen Fahrgastunterstand und sind barrierefrei gestaltet. Das wird vor allem den älteren Bürgern entgegenkommen, die ohne Probleme in den Bus einsteigen können, weil die neue Haltestelle eine 18 Zentimeter hohe Bordsteinkante bekommen wird. So schafft man den Einstieg in den Bus, ohne eine Stufe nehmen zu müssen.

Der Schlottwitzer Jörg Müller, der wie andere Anwohner den Bau der Bushaltestellen und des Gehwegs interessiert beobachtet, hat auch die benachbarte Müglitztalbahn im Blick. Ihm fiel ein interessantes Detail auf: Damit der Bereich um das Gleis trotz der Bauarbeiten immer frei bleibt, wurden dort besondere Sicherungselemente angebracht.