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Glashütte: Wahlergebnis mit kleiner Korrektur

Der Gemeindewahlausschuss hat das Ergebnis vom Sonntag überprüft. Auch im Stadtrat war die Wahl kurz ein Thema.

Von Maik Brückner
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Der erste Wahlgang der Bürgermeisterwahl in Glashütte ist Geschichte. Der Gemeindewahlausschuss hat das Ergebnis geprüft.
Der erste Wahlgang der Bürgermeisterwahl in Glashütte ist Geschichte. Der Gemeindewahlausschuss hat das Ergebnis geprüft. © Symbolbild/Egbert Kamprath

Der Glashütter Gemeindewahlausschuss hat die Unterlagen der Bürgermeisterwahl am Sonntag geprüft und das endgültige Wahlergebnis festgelegt. Gegenüber dem vorläufigen Wahlergebnis gibt es nur eine Abweichung. Eine Stimme, die vom Wahlvorstand in Hirschbach für ungültig erklärt wurde, wurde nach der Prüfung dem Kandidaten Steffen Barthel (Freie Wählervereinigung Johnsbach) zugeschlagen, informiert die Leiterin des Gemeindewahlausschusses, Maritta Reichel, auf Nachfrage.

Auf den nun angesetzten zweiten Wahlgang am 17. Oktober hat das keine Auswirkung, da keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht hat. Wie angekündigt, haben die Unterstützer von Barthels Bewerbung ihren Kandidaten zurückgezogen. Dieser hatte seinen Rückzug bereits Ende August mit gesundheitlichen Problemen begründet.

Bei der Wahl schnitt er dennoch gut ab. Barthel holte 1.051 Stimmen (23,8 Prozent). Sein Mitbewerber Sven Gleißberg (parteilos/CDU-Mandat) kam auf 1.976 Stimmen (44,8 Prozent), Tilo Bretschneider von der AfD brachte es auf 1.385 Stimmen (31,4 Prozent).

Das Wahlergebnis wird am 8. Oktober im Amtsblatt veröffentlicht. Wahlanfechtungen sind ab diesem Tag möglich. Maritta Reichel hofft, dass es nicht so kommt. "Ausschließen kann man das aber nicht", sagt sie. Aus ihrer Sicht sei der 26. September ein normaler Wahltag gewesen. Es habe keine besonderen Vorkommnisse gegeben.

Stadtrat regt höhere Entschädigung an

Unterdessen hat der Stadtrat den Weg für den zweiten Wahlgang frei gemacht und dessen Finanzierung geklärt. Wie der amtierende Bürgermeister Uwe Ahrendt (Grüne) informierte, werden dazu 8.500 Euro gebraucht. Damit werden unter anderem die Entschädigungen und die Verpflegung der Wahlhelfer sowie die Postgebühren bezahlt. Der Stadtrat hat diese nicht geplante Ausgabe bestätigt.

Stadtrat Maik Lehmann (Wählervereinigung Zeitlos) regte an, die Entschädigung für die Wahlhelfer künftig von 25 Euro auf 50 Euro zu erhöhen, um deren Einsatz mehr zu würdigen. Ahrendt erklärte, dass die Stadt auch für das leibliche Wohl der Wahlhelfer sorge, versprach aber auch, den Vorschlag zu prüfen. "Das wäre eine feine Geste." Eventuell werde man bereits zum zweiten Wahlgang Änderungen vornehmen. "Wir schauen mal, wie das unsere Nachbarkommunen machen", kündigte er an.