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Der Plan für den Straßenausbau in Hirschbach steht

Bis Ende November 2025 soll der erste Teil der Ortsdurchfahrt erneuert und um einen Gehweg erweitert werden. Der Verkehr wird großräumig umgeleitet.

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Noch gibt es in Hirschbach keinen Gehweg. Das soll sich jetzt ändern.
Noch gibt es in Hirschbach keinen Gehweg. Das soll sich jetzt ändern. © Egbert Kamprath

Jetzt wird es nicht nur für die Hirschbacher ernst: Der Ausbau der Ortsdurchfahrt beginnt - unter Vollsperrung. Wie das Landratsamt Pirna mitteilt, soll am 2. September mit dem ersten, 685 Meter langen Bauabschnitt begonnen werden. Er erstreckt sich vom Ortseingang aus Richtung Reinholdshain kommend bis zur ersten, bereits erneuerten Brücke östlich der Einmündung der Hermsdorfer Straße. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis zum 30. November 2025 andauern.

Es ist vorgesehen, die Straße auf eine Breite von sechs Meter auszubauen und durchgehend mit einem etwa 1,50 Meter breiten Gehweg zu versehen. An einigen Stellen wird der Gehweg schmaler, da die Straße teilweise sehr nahe an Felsen und Wohnhäusern vorbeiführt. Dazu muss an einer Stelle Fels abgetragen werden. Um die Straße in der Regelbreite bauen zu können, muss außerdem eine etwa drei Meter hohe Mauer abgerissen werden. Sie wird hinter dem neuen Gehweg wieder aufgebaut. Neue Straßenlaternen und eine Straßenentwässerung sind ebenfalls vorgesehen. Außerdem werden die beiden Bushaltestellen am Ortseingang und in der Ortsmitte barrierefrei ausgebaut, heißt es vom Landratsamt.

Der Energieversorger Sachsen-Energie, der neben dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und der Stadt Glashütte zu den Bauherren gehört, wird Strom- und Breitbandleitungen verlegen. "Auch die Telekom ist dabei", heißt es aus dem Landratsamt.

Verkehr wird weiträumig umgeleitet

Während der Bauarbeiten wird der Verkehr großräumig von Reinholdshain über Niederfrauendorf, Luchau, Cunnersdorf, Reinhardtsgrimma nach Hirschbach umgeleitet. Die kürzere Verbindung über Niederfrauendorf und Reinhardtsgrimma wurde von der Polizei und dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) abgelehnt, teilt Kreissprecherin Karin Kerber mit. Begründet wurde dies mit der beengten Kreuzungssituation in Niederfrauendorf. Der frühere Minikreisel gilt als Unfallschwerpunkt. Für die Anwohner und den Schülerverkehr wird eine innerörtliche Umleitung von der Kreisstraße am Bauanfang bis zum Reinberger Weg eingerichtet. Trotz der Bauarbeiten können Anlieger zu Fuß an der Baustelle vorbeigehen.

Die Einmündung der Hermsdorfer Straße soll in den Sommerferien 2025 umgebaut werden. Das sei mit dem Regionalverkehr abgestimmt, teilt das Landratsamt mit. Der innerörtliche Anliegerverkehr wird in dieser Zeit über die "Alte Straße" geführt.

Das Projekt hat eine lange Vorgeschichte und wird als Gemeinschaftsmaßnahme des Landratsamtes und der Stadt Glashütte durchgeführt. Die Arbeiten werden von der Gruppe Sächsisches Bergland der Strabag AG ausgeführt. Der Landkreis investiert rund 3,7 Mio. Euro. Davon kommen etwa 2,6 Millionen aus dem Kommunalbudget 2024 des Freistaates und rund 1,1 Millionen aus dem Haushalt des Landkreises. Die Stadt Glashütte investiert knapp eine Million Euro, davon kommen rund 683.000 Euro aus dem Kommunalbudget des Freistaates. (SZ/mb)