Es war fast wie eine Völkerwanderung. Viele Bürger wollten bei der Eröffnung des neuen Mehrgenerationenplatzes in Schlottwitz am Donnerstag live dabei sei. "Aus allen Ecken strömten die Kinder und Familien, aber auch Senioren", sagt Bianca Braun vom Tourismusbüro der Stadt Glashütte.
Am Ende dürften es knapp 150 gewesen sein, die der Einladung von Bürgermeister Sven Gleißberg (parteilos) gefolgt waren. Der lobte in seiner Begrüßung alle, die an der Planung und Realisierung beteiligten waren und erinnerte an den Werdegang.
Danach schnitt er gemeinsam mit den Unterstützern das rote Band durch. Mit den Worten "Der Spielplatz gehört euch!" gab Gleißberg den Platz frei. Die Kinder ließen sich nicht lange bitte und eroberten das vielseitige Gelände. Zu tun gibt es hier einiges, sie können klettern, rutschen, schaukeln, hüpfen und springen. Besonders viel Zuspruch erhielt der Matschbereich. Das Experimentieren mit dem Element Wasser kam sehr gut an und warf eine Frage auf: Woher kommt das Wasser? "Viele vermuteten, dass wir das Wasser aus dem Trinkwassernetz abzweigen oder eine Zisterne bebaut haben", berichtet Gleißberg. Doch weder das eine noch das andere stimmt: "Das Wasser kommt aus einem Brunnen, der dazu angelegt wurde", versichert er.
Zum Platz gehören nicht nur der Spielplatz, sondern auch Bänke und eine Tischtennisplatte, ein Mehrzweckhartplatz und ein Beachvolleyballplatz.
Obwohl die Arbeiter gute Arbeit geleistet haben, ist der Platz noch nicht ganz fertig. So fehlen beim Mehrzweckplatz noch zwei Tore. "Diese sollen Stand jetzt Anfang November geliefert werden", so Gleißberg. Außerdem fehlen noch Bäume, die noch gepflanzt werden müssen. Rechtzeitig fertig wurde dagegen noch das Bodentrampolin.
Der Platz hat rund 450.000 Euro gekostet. Etwa 260.000 Euro steuerte die Europäische Union über das Förderprogramm Leader zu. Der Platz steht nun jedem offen und ist täglich von 7 bis 21 Uhr geöffnet.