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Glücksgriff für Polizei

Am vergangenen Wochenende hat die Polizei gleich zwei Bulgaren geschnappt. Gegen beide lag ein Haftbefehl vor.

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© Symbolfoto: AP

Pirna/Berggießhübel. Hinter Gitter gebracht hat die Bundespolizei der Inspektion Berggießhübel an diesem Wochenende einen Bulgaren. Der 30-Jährige war am Sonnabend bei der grenzpolizeilichen Fahndung auf der A 17 nahe Breitenau kontrolliert worden. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten fest, dass gegen den Mann zwei Haftbefehle vorlagen, wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen gefährlicher Körperverletzung. Da der Bulgare die dafür ausgesprochene Geldstrafe von etwa 3 500 Euro nicht begleichen konnte, wurde er direkt an die Justizvollzugsanstalt Dresden überstellt. Er sitzt jetzt 270 Tage im Gefängnis – als Ersatz für seine Geldstrafe, die er nicht bezahlt hat.

Am Sonntag dann fiel den Beamten ein weiterer Bulgare auf, als sie auf der Autobahn Einreisende kontrollierten. Ebenfalls in der Nähe von Breitenau, also unweit der tschechischen Grenze, nahmen sie seine Papiere unter die Lupe. Und auch in diesem Fall hatten die Bundespolizisten den richtigen Riecher gehabt. Gegen den 33-jährigen bulgarischen Staatsangehörigen lag ebenfalls ein Haftbefehl vor, in seinem Fall wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der Mann hatte die ausgesprochene Geldstrafe in Höhe von 975 Euro noch nicht bezahlt. Den Betrag konnte er jedoch bei den Bundespolizisten begleichen und so die Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen abwenden. Da er bei der Kontrolle mittlerweile im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war, konnte er seine Fahrt im Anschluss aller polizeilichen Maßnahmen fortsetzen. (SZ)