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Görlitz erhält Millionen für die Kultur

Die "Alte Mälzerei" am Tivoli kann wieder aufgebaut werden. Geld gibt's zudem fürs Schlesische Museum. Auch die polnische Seite profitiert von EU-Mitteln.

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Symbolbild.
Symbolbild. © Symbolfoto: Bernd Wüstneck/dpa

Nach Görlitz fließen die nächsten zwei Jahre einige Millionen. So kann dank EU-Mitteln das Kulturhaus in Zgorzelec (ehemals Oberlausitzer Gedenkhalle) modernisiert und in Görlitz das Gebäude der "Alten Mälzerei" im Tivoli-Komplex wiederaufgebaut werden. Das Vorhaben wird mit mehr als 2,2 Millionen Euro unterstützt und befasst sich unter dem Titel "Denk Mal: Unser Erbe – Deine Zukunft" mit der Erhaltung des Kulturerbes in der Europastadt. 

Ein Projekt des Schlesischen Museums mit dem Nationalpark Riesengebirge in Jelenia Góra vereint die Bereiche Kultur und Natur. Neben der Erneuerung der Dauerausstellung in Görlitz soll ein historisches Gebäude im ehemaligen Gut der Familie Schaffgotsch in Jelenia Góra-Sobieszów in ein modernes Informations- und Ausstellungszentrum des Nationalparks umgebaut werden. Beide planen auch kulturelle, wissenschaftliche und pädagogische Aktivitäten, mit denen insbesondere die junge Generation für das gemeinsame Natur- und Kulturerbe Schlesiens sensibilisiert werden soll. Das Vorhaben erhält 2,3 Millionen Euro.

Die Stiftung Fürst-Pückler-Park, die Stadt Weißwasser und Łęknica wollen den Muskauer Faltenbogen zugänglicher machen. So wird ein Natur- und Kulturzentrum in Łęknica etabliert und das Tourismuszentrum in Weißwasser eingerichtet. Auch gemeinsame Aktionen zur Vermarktung der Unesco-Objekte der Region sind geplant. Die Förderung beläuft sich auf 112.000 Euro. 

Insgesamt können neun Projekte in der Grenzregion im Rahmen eines polnisch-sächsischen Kooperationsprogramms umgesetzt werden. Die neuen Vorhaben aus den Bereichen des Natur- und Kulturerbes werden mit 7,3 Millionen Euro von der EU unterstützt. Das hat der Ausschuss des Kooperationsprogramms kürzlich beschlossen. 

"Die Bewahrung, der Schutz und die Förderung des Natur- und Kulturerbes ist unsere Verpflichtung, der wir gemeinsam mit unseren Partnerregionen Niederschlesien und Lubuskie verantwortungsvoll nachgehen", sagte Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt (CDU).

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