Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) ruft wieder dazu auf, am Fahrradklima-Test teilzunehmen, der großen ADFC-Umfrage zum Radverkehr. Mitmachen kann jeder Radfahrer - egal ob Mitglied im Verein oder nicht, informiert der Geschäftsführer des ADFC Sachsen Konrad Krause.

Insgesamt 32 Fragen werden gestellt, etwa die Radwegqualität und die Frage, ob Radfahren auf alltäglichen Wegen eher entspannend oder stressig ist. Dabei nimmt der ADFC mit einigen Fragestellungen gezielt die Fahrrad-Mobilität außerhalb der großen Städte in den Blick. Der Fahrradklima-Test ist laut Krause die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und findet 2022 zum zehnten Mal statt.

"Wir sind auf der Suche nach Menschen, die regelmäßig mit dem Rad in Görlitz unterwegs sind und am Fahrradklima-Test teilnehmen", so Krause. Die Befragung soll eine Bestandsaufnahme zum Radverkehr in allen deutschen Städten ermöglichen. Nicht nur für den ADFC sei das Ergebnis interessant. "In vielen Orten war der Fahrradklima-Test bereits Anlass für Verbesserungen im Radwegenetz“, sagt Krause. "Wir hoffen, dass dieser Effekt auch nach dem Fahrradklima-Test 2022 eintritt.“

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Beim vergangenen Fahrradklima-Test vor zwei Jahren gaben 70 Prozent der Görlitzer an, sich auf dem Rad im Straßenverkehr gefährdet zu fühlen. Sogar 71 Prozent erklärten, dass sie regelmäßig zu knapp von Autos überholt werden. 92 Prozent sahen den Fahrraddiebstahl in der Stadt als großes Problem an und drei Viertel forderten mehr diebstahlsichere Fahrradabstellanlagen. 75 Prozent wünschten sich einen besseren Winterdienst auf Radwegen und 84 Prozent kritisierten die zu schmale Breite der Radwege. Insgesamt zeigten sich rund zwei Drittel der Görlitzer mit der Radverkehrsförderung in ihrer Stadt unzufrieden. (SZ)

Der Online-Fragebogen kann mit dem Computer, dem Tablet oder auf dem Smartphone auf www.fahrradklima-test.de ausgefüllt werden.