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So sah Görlitz vor Jahrzehnten aus

Anlässlich des 20. Todestages des Görlitzer Malers Heinrich Schröter ist jetzt eine Ausstellung seiner Aquarelle im Kustoshaus zu sehen. Die wurde von seiner Tochter ermöglicht.

Von Gabriela Lachnit
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Ursula Weishart ist zu Besuch in ihrer alten Heimat und besuchte auch die Kunstausstellung von Heinrich Schröter im Kustoshaus am Heiligen Grab in Görlitz.
Ursula Weishart ist zu Besuch in ihrer alten Heimat und besuchte auch die Kunstausstellung von Heinrich Schröter im Kustoshaus am Heiligen Grab in Görlitz. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Der Görlitzer Heinrich Schröter war Zeit seines Lebens ein begeisterter Hobbymaler. Vorrangig in Aquarelltechnik malte er Ansichten von Görlitz, Orten in der Umgebung und Stillleben. Anlässlich seines 20. Todestages in diesem Jahr wird eine Auswahl seiner Bilder - vorrangig Görlitzer und Dorfansichten - im Kustoshaus am Heiligen Grab gezeigt.

Die Ausstellung ist bis zum 11. Juni dieses Jahres zu sehen. Geöffnet ist täglich 9 bis 17 Uhr, ab Mai bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet drei Euro.

Hier eine Ansicht des Nikolaigrabens.
Hier eine Ansicht des Nikolaigrabens. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Die Ausstellung zeigt vorrangig Görlitzer Ansichten.
Die Ausstellung zeigt vorrangig Görlitzer Ansichten. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Der Urenkel des Heimatmalers sah sich die Ausstellung an. Hier sein Eintrag ins Gästebuch.
Der Urenkel des Heimatmalers sah sich die Ausstellung an. Hier sein Eintrag ins Gästebuch. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Im Kustoshaus (vorn) auf dem Gelände des Heiligen Grabes in Görlitz ist die Ausstellung von Heinrich Schröter bis zum 11. Juni 2022 zu sehen.
Im Kustoshaus (vorn) auf dem Gelände des Heiligen Grabes in Görlitz ist die Ausstellung von Heinrich Schröter bis zum 11. Juni 2022 zu sehen. © Archivfoto: Pawel Sosnowski

Ausstellung als Erinnerung an Heimatmaler

Heinrich Schröter wurde 1913 in Görlitz geboren, wo er 2002 starb. In Penzig wurde er Glasmaler, später arbeitete er im Görlitzer Waggonbau. Lediglich der Krieg unterbrach sein künstlerisches Schaffen als Hobbymaler. Seine Tochter Ingeborg Donert, die in Görlitz lebt, organisierte die Ausstellung gemeinsam mit der Evangelischen Kulturstiftung Görlitz. "Mein Vater hatte früher bereits einige Ausstellungen, unter anderem in Görlitz und Reichenbach, da empfand ich den 20. Todestag als guten Anlass für eine erneute Ausstellung", erklärt die 69-jährige Tochter.

Einige Aquarelle von Heinrich Schröter befinden sich im Bestand von Görlitzer Museen, allerdings lediglich im Depot. Ingeborg Donert wäre es lieber, die Werke ihres Vaters wären öffentlich zu sehen, beispielsweise in Hotels, Verwaltungen oder Behörden. Deswegen sind Bilder aus der Ausstellung bei Interesse auch verkäuflich.

Ein längerer Beitrag über den Maler Heinrich Schröter ist im Görlitzer Magazin Nummer 32 enthalten. Es erschien 2020 im Verlag Gunter Oettel und wurde herausgegeben von den Görlitzer Sammlungen.