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Bestseller-Autorin kommt zu Literaturtagen nach Görlitz

Das Programm zu den diesjährigen deutsch-polnischen Literaturtagen im April ist noch nicht ganz öffentlich. Doch zwei Höhepunkte stehen schon fest.

Von Sebastian Beutler
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Im April vergangenen Jahres las Autorin Christiane Hoffmann (re.) in der proppenvollen Comenius-Buchhandlung aus ihrem Buch "Alles, was wir nicht erinnern".
Im April vergangenen Jahres las Autorin Christiane Hoffmann (re.) in der proppenvollen Comenius-Buchhandlung aus ihrem Buch "Alles, was wir nicht erinnern". © Archivfoto: Martin Schneider

Ein Wiedersehen mit Vize-Regierungssprecherin Christiane Hoffmann bringen die deutsch-polnischen Literaturtage im April in Görlitz. Die langjährige Spiegel- und FAZ-Journalistin Hoffmann hatte ihren preisgekrönten Bestseller "Alles, was wir nicht erinnern" im vergangenen Jahr in der Comenius-Buchhandlung vorgestellt und war dabei auf große Resonanz gestoßen.

Bei den Literaturtagen wird sie erneut aus ihrem Buch lesen. Zusammen mit der früheren Chefin der Europastadt Görlitz/Zgorzelec mbH, Andrea Behr. Deren Großmutter stammte aus demselben Dorf wie die Großeltern von Frau Hoffmann und hinterließ 100 handgeschriebene Seiten über ihre Flucht.

Als Andrea Behr von dieser gemeinsamen Herkunft erfuhr, traf sie sich mit Christiane Hoffmann in Berlin, und es entstand die Idee zu einem gemeinsamen Auftritt. Am 23. April wird es so weit sein.

Die Literaturtage stehen in diesem Jahr unter dem Titel „Schlesien als Flucht- und Zufluchtsland“. Das Programm ist noch nicht veröffentlicht. Doch ein weiterer Programmpunkt zeichnet sich ab. So bereitet die Kulturreferentin für Schlesien, Agnieszka Bormann, die Publikation „Breslau. Die Stadt der Geretteten“ von Mieczysława Wazacz vor.

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Es ist eine autobiografische Geschichte des Erwachsenwerdens eines polnisch-jüdischen Mädchens in der Welt der Umsiedler und Holocaust-Überlebenden in den ersten Nachkriegsjahren im polnisch gewordenen Breslau. Das Buch ist in polnischer Sprache 2018 erschienen. In der deutschen Übersetzung von Hans-Gregor Njemz erscheint es zu den Literaturtagen. Zu der Buchpremiere am 22. April, 16 Uhr, in der Görlitzer Synagoge kommt die Buchautorin aus London, wo sie seit 50 Jahren lebt.