Beinahe hätte ein 67-Jähriger für ein knappes Vierteljahr ins Gefängnis gemusst, hätte ihm nicht die eigene Lebensgefährtin mit 2.600 Euro ausgeholfen.
Ludwigsdorfer Bundespolizisten schnappten den Mann am Montagnachmittag in der Nähe der A4 bei Kodersdorf. Die Kontrolle endete für ihn zunächst in der Arrestzelle. "Schließlich waren die Beamten auf einen Haftbefehl der Berliner Staatsanwaltschaft gestoßen", teilt Bundespolizei-Sprecher Michael Engler mit. Der Verurteilte war zur Fahndung ausgeschrieben, weil er auf einen Strafbefehl nicht reagiert hatte. Den Strafbefehl hatte das Amtsgericht Tiergarten im Mai 2015 erlassen. Das Gericht hatte ihn verurteilt, weil er seinen Insolvenzantrag verspätet gestellt hatte. Die Frau zahlte am Montag schließlich den Geldbetrag, um die Freiheitsstrafe des Seniors zu begleichen. (SZ)