Ab 1. Oktober gilt laut der Sächsischen Corona-Schutzverordnung eine FFP2-Maskenpflicht in Krankenhäusern, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen. In verschiedenen Einrichtungen, darunter Kliniken und Pflegeeinrichtungen, gilt außerdem die Testpflicht. Darauf weist Victor Franke von der Diakonissenanstalt Dresden, zu der das Emmaus-Krankenhaus gehört, hin. "Besucher und Besucherinnen erhalten ab Oktober nur mit einem tagesaktuellen Test Zutritt zum Krankenhaus", erklärt er.

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Eine Bescheinigung über den Besuch stelle das Krankenhaus aus, sodass in den öffentlichen Testzentren ein kostenloser Schnelltest möglich sei. Allerdings bedeutet die Testpflicht eine Veränderung in den Besuchszeiten: "Um die Kontrolle des Tests personell sicherzustellen, müssen wir die Besuchszeit auf 10 bis 18 Uhr einschränken", so Franke. Eine zeitliche Begrenzung des jeweiligen Besuches und die 3-G-Regelung gelten nicht mehr: Die Testpflicht gilt unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus.

Impf- oder Genesenenstatus hat keinen Einfluss

Dass Emmaus-Krankenhaus hoffe auf Verständnis bei der Bevölkerung für die Durchsetzung der gesetzlichen Vorgaben, so Franke. Bei den Maßnahmen gehe es vorrangig um den Schutz der Patienten. "Im Krankenhaus Emmaus Niesky behandeln wir viele Menschen, deren Immunsystem so geschwächt ist, dass es Infektionserkrankungen nicht ausreichend abwehren kann", schildert er.

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Auch das Städtische Klinikum Görlitz weist auf die Masken- und Testpflicht ab 1. Oktober hin. Weiterhin gelte die 1-1-1-Regel, jeder Patient kann pro Tag einen Besucher empfangen. Besuchszeit ist von 14 bis 18 Uhr, "in bestimmten Situationen sind nach Rücksprache Ausnahmeregelungen möglich", teilt das Klinikum mit. Aktuelle Tests seien etwa im Testcenter am Haupteingang des Klinikums möglich.

Inzidenz klettert über 400

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist im Landkreis Görlitz weiter gestiegen. Lag sie vor einer Woche bei 283,2, gibt das Robert-Koch-Institut sie am Freitag mit 414,9 an. 1.030 Neuinfektionen wurden dem RKI in den vergangenen sieben Tagen aus dem Landkreis Görlitz gemeldet. Der am wenigsten von Corona betroffene sächsische Kreis ist der Landkreis Görlitz damit nicht mehr. Zumal die Zahlen nicht mehr belastbar sind. Da Infektionen nicht mehr mit PCR-Test nachgewiesen werden müssen. In die Statistik gehen nur mit PCR-Test bestätigte Fälle ein.