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Kreis Görlitz: Kostenpflichtige Corona-Tests verunsichern Bürger

Ab Juli soll ein Schnelltest nach Plänen der Bundesregierung drei Euro kosten. Diese Entscheidung dürfte Testcenter-Betreiber, deren Kunden und den Landkreis Görlitz nur bedingt zufrieden stellen.

Von Marc Hörcher
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Martin Rössel bei der Arbeit im Corona-Testcenter in der Straßburg-Passage. Er hofft auf eine Fortsetzung der kostenlosen Bürgertests.
Martin Rössel bei der Arbeit im Corona-Testcenter in der Straßburg-Passage. Er hofft auf eine Fortsetzung der kostenlosen Bürgertests. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Eine Seniorin aus Reichenbach verlässt das Corona-Testcenter des Veranstaltungsservice Matzke in der Görlitzer Straßburg-Passage. Sie hat dort einen Antigen-Schnelltest machen lassen - zu ihrer eigenen Sicherheit und weil die Inzidenz derzeit wieder ansteigt, wie sie sagt. „Wahrscheinlich war es heute das letzte Mal“, sagt sie. Laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sollen die sogenannten anlasslosen kostenlosen Bürgertests ab 1. Juli nicht mehr angeboten werden. Nach jüngsten Diskussionen der Regierung verkündete Lauterbach am Freitagnachmittag, dass es auch über den Sommer weiter ein Angebot mit kostenlosen Corona-Schnelltests für Risikogruppen geben soll - für alle anderen sollen "Bürgertests" aber künftig drei Euro kosten. Das ist so in einer neuen Testverordnung festgelegt, die ab dem 30. Juni gilt.

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