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Damit Rothenburg sicherer und sauberer wird

Die Stadt gehört jetzt zu einer Städtekooperation, in der mehr Sicherheit und mehr Lebensqualität Ziel sind. Bürgermeister Eichler will weniger Müll und Vandalismus.

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Hat am Freitag die Kooperationsvereinbarung für mehr Sicherheit in Rothenburg mit unterschrieben: Bürgermeister Philipp Eichler.
Hat am Freitag die Kooperationsvereinbarung für mehr Sicherheit in Rothenburg mit unterschrieben: Bürgermeister Philipp Eichler. © André Schulze

Nach den Hochschulstädten Görlitz und Zittau wird nun auch die Stadt Rothenburg mit dem Standort der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) Mitglied der Allianz Sichere Sächsische Kommunen, kurz ASSKomm. Eine Kooperationsvereinbarung dazu unterzeichneten am Freitag der Rothenburger Bürgermeister Philipp Eichler, der Leiter der Polizeidirektion Görlitz, Manfred Weißbach und Sven Forkert, Geschäftsführer des Landespräventionsrats. Dabei war auch Sachsens Innenminister Armin Schuster. "Ich habe mich 2022 für den Hochschulstandort der Polizei Sachsen in Rothenburg stark gemacht, deshalb freut es mich, dass die Stadt nun auch der "ASSKomm"-Gemeinschaft beitritt", sagte er. Das teilt Silvaine Reiche vom sächsischen Innenministerium mit.

Ziel der Vereinbarung ist die intensive Zusammenarbeit, um Probleme anzugehen, bevor sie entstehen. Durch den Erfahrungsaustausch im "ASSKomm"-Netzwerk und gezielte Maßnahmen vor Ort soll hier ein weiterer Schritt in Richtung mehr Sicherheit und Lebensqualität für die Menschen in und um Rothenburg erreicht werden. Der Rothenburger Bürgermeister Philipp Eichler sieht als Ziel, Entstehungsbedingungen von Kriminalität konstruktiv zu bearbeiten und damit auch in Kindergärten und Schulen zu beginnen. "Durch die Zusammenarbeit im "ASSKomm"-Netzwerk wollen wir zum Beispiel Vermüllung und Vandalismusschäden präventiv in den Fokus nehmen und potenzielle Verursacher erreichen, bevor das Problem zutage tritt. Darüber hinaus sollen sich Synergien mit der Hochschule der Polizei ergeben."

Für individuelle Präventionsstrategien der ASSKomm-Mitglieder, darunter auch Görlitz, Weißwasser und andere aus dem Landkreis Görlitz, stellt der Freistaat Sachsen in diesem Jahr Fördermittel in Höhe von 1,1 Millionen Euro für die Umsetzung bereit. Handlungsfelder sind beispielsweise Sachbeschädigungen durch Graffiti, das Vermüllen von öffentlichen Plätzen, Gewalt, Extremismus sowie Drogenmissbrauch. Die kommunale Prävention soll hier frühzeitig ansetzen und Lösungsstrategien entwickeln, welche an den Ursachen der genannten Symptome ansetzen. (SZ)