Alle Ergebnisse der gemeinsamen Umfrage des Oberlausitzer Kreissportbundes, der Sparkasse Oberlausitz/Niederschlesien und der Sächsischen Zeitung gibt es hier:
Populärste Mannschaft: Eishockeyteam Lausitzer Füchse
Allein, dass sich die Weißwasseraner als einzige Profi-Sportmannschaft des Landkreises seit der Wende mit einem Ausrutscher (2003/04) in einer der beiden deutschen Top-Ligen halten, ist eine grandiose Leistung. 2019 gelang mit begeisterndem Offensiv-Eishockey der Einzug ins Viertelfinale der DEL 2. Die Saison 2019/20 musste nach der Hauptrunde abgebrochen werden. Die Füchse hatten die Play-offs diesmal verpasst. Jetzt hoffen alle, dass ab November wieder gespielt werden kann.
2. Platz: Faustball-Frauenteam Energie Görlitz
Energie Görlitz hat dank hervorragender Nachwuchsarbeit inzwischen den langjährigen Erstbundesligisten FSV Hirschfelde als stärkstes Damenteam in Sachsen abgelöst. Als Aufsteiger in die 2. Bundesliga verpasste das junge Team (Durchschnittsalter 18 Jahre) 2019 als Dritter nur knapp die Aufstiegsspiele. Die Saison 2020 konnte nur verkürzt und ohne Auf- und Absteiger gespielt werden. Die Görlitzerinnen, die auch in der Halle aufgestiegen sind, zeigten mit Platz zwei erneut ihr Potenzial.
3. Platz: Handball-Frauenteam Koweg Görlitz
Die Görlitzer Handballerinnen haben 2019 den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert. Sie wurden erstmals Meister der Mitteldeutschen Oberliga, obwohl es nach einem Trainerwechsel nach 22:0 Punkten Probleme gegeben hatte. Auf den Aufstieg in die 3. Bundesliga verzichtete der Verein. Die Mannschaft wurde umgebaut. Erneut spielten die Görlitzerinnen um den Oberligatitel mit, waren zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs Tabellendritter mit nur zwei Punkten Rückstand.
Populärste Sportlerin: Lara Olbrisch
Die 18-jährige Schülerin am Görlitzer Berufsschulzentrum hatte 2019 das bislang erfolgreichste Jahr ihrer Faustball-Karriere erlebt. Absoluter Höhepunkt war der Gewinn des Europameistertitels mit der deutschen U18-Nationalmannschaft. 2020 sollte die WM in Österreich der Höhepunkt sein, aber die wurde auf 2021 verschoben. Dafür geht es mit Energie Görlitz weiter aufwärts.
2. Platz: Ulrike Hiltscher
Die Hirschfelderin hat eine unglaubliche Karriere als Senioren-Leichtathletin hinter sich. Sie darf sich elffache Welt- und 22-fache Europameisterin nennen, hat über 80 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften gewonnen und wurde zweimal deutsche Senioren-Leichtathletin des Jahres. Für 2019 stehen zwei Hallenweltmeistertitel zu Buche – im Fünfkampf und Weitsprung.
3. Platz: Julia Preußger (Belger)
Die Skilangläuferin aus Mittelherwigsdorf hat sich in den vergangenen Jahren in die deutsche Nationalmannschaft gekämpft. 2019 ist sie zweimal in die Weltcup-Ränge (Top 30) gelaufen. Persönlich war für Julia Belger 2019 natürlich auch ihre Hochzeit ein Höhepunkt. Nach einer Schulter-OP stand die Fortsetzung ihrer Karriere infrage, jetzt aber will und kann sie neu angreifen.
Populärster Sportler: Philipp Schober
Der 33-jährige Rothenburger ist seit Jahrzehnten der beste Springreiter aus dem Landkreis. Das Jahr 2019 verlief für ihn mit einem Reitunfall zu Beginn der Freiluftsaison alles andere als gut, aber er kam am Jahresende sogar mit Weltcup-Punkten in Prag zurück. 2020 reitet er nach Corona wieder stark, war zuletzt beim hochkarätigen Großen Preis von Paderborn platziert.
2. Platz: Maximilian Simon
Der Weißwasseraner ist das größte Ringertalent des Traditionsvereins Grün-Weiß seit vielen Jahren. Bewiesen hat er das 2019 besonders bei den deutschen U19-Meisterschaften, als er zum bereits dritten Mal in seiner Laufbahn deutscher Meister wurde, wobei er mehrfach, auch im Finale, Rückstände aufholte. Bei der EM war dann ein Weißrusse noch eine Nummer zu groß.
3. Platz: Arne Przykalla
Der Schüler am Berufsschulzentrum in Görlitz ist das derzeit wohl größte deutsche Crossminton-Talent (ähnelt Badminton, aber ohne Netz und mit zwei gut 12 Meter voneinander entfernten Feldern). Arne Przykalla wurde 2019 deutscher U16-Meister, gewann die internationalen Open-Turniere in Deutschland und Tschechien und war U18-Weltranglistenzweiter.
Hier ist das offizielle Ergebnis der Sportlerumfrage 2019:
- An der reinen Online-Leser-Abstimmung haben sich 1 617 Personen beteiligt. Jeder Leser konnte mit seiner Abstimmung in den Kategorien Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften je eine Stimme abgeben. Das Stimmergebnis der Leser wurde mit 1 bis 10 Punkten bewertet. Die Fachjury bestand aus zwölf Mitgliedern, die in jeder Kategorie eine Reihenfolge festlegen mussten (1. Platz zehn Stimmen, 10. Platz 1 Stimme). Die sich ergebenden Stimmen der Fachjury pro Umfragekandidat wurden addiert und danach wie bei den SZ-Lesern 1 bis 10 Punkte verteilt. Die Summe der Punkte aus Leserumfrage und Fachjury entschied über die Reihenfolge, bei Gleichstand entschied die Fachjury.
- Das war die erste Sportlerwahl im gesamten Landkreis. Zuvor fanden die Wahlen separat in Niesky/Weißwasser, Görlitz und Löbau/Zittau statt. Vor einem Jahr nahmen in Niesky/Weißwasser 2.808 Personen (1.211 Tippscheine + 1.597 online), in Görlitz 2.563 Personen (1.240 Tippscheine + 1.323 online) und in Löbau/Zittau 5.021 Personen (3.845 Tippscheine + 1.176 online) teil. Insgesamt waren das 10.392 Personen. Statistik: OKSB
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