SZ + Görlitz
Merken

Der Landshop geht – es lebe der Dorfladen

Einkaufen in Melaune ist Geschichte. Das soll aber nicht so bleiben.

Von Constanze Junghanß
 4 Min.
Teilen
Folgen
Marika Vetter (vorn) hat sich als Ortschaftsrätin gemeinsam mit anderen Einwohnern Gedanken gemacht, wie es mit dem Landshop weitergehen kann. Bürgermeisterin Andrea Weise (hinten) liegt das Projekt ebenfalls am Herzen.
Marika Vetter (vorn) hat sich als Ortschaftsrätin gemeinsam mit anderen Einwohnern Gedanken gemacht, wie es mit dem Landshop weitergehen kann. Bürgermeisterin Andrea Weise (hinten) liegt das Projekt ebenfalls am Herzen. © Constanze Junghanß

Was braucht ein Dorf an Infrastruktur? Das kleine Melaune, ein Ortsteil der rund 1.600-Seelen-Gemeinde Vierkirchen, war bis vor Kurzem fast perfekt aufgestellt. Neben eigenem Kindergarten, Eisstadion, Feuerwehr, einem Eisverkauf mit tschechischen Softeis-Spezialitäten, der evangelischen Jugendscheune und Vereinen gab es den Dorfladen. Backwaren, Fleisch, regionales Obst und Gemüse, Haushaltswaren – von allem war etwas dabei. Doch Betreiberin Peggy Hocke musste die Reißleine ziehen. Finanziell und angesichts der weiter kletternden Preise für Heizung und Strom sowie der Steigerung des Mindestlohns ab Oktober auf zwölf Euro war der Betrieb „nicht mehr wirtschaftlich“, sagte sie. Der Laden schloss kürzlich. Im Dorf war das Bedauern darüber groß.

Ihre Angebote werden geladen...