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Für diese klotzige Kugel ist Görlitz weltberühmt

In Görlitz gehen die Uhren in Mitteleuropa am genauesten. Seit 60 Jahren symbolisiert das der Meridian-Stein. Wie es dazu kam, wurde in der DDR verschwiegen.

Von Ralph Schermann
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Der Meridianstein von Görlitz behauptet sich in unmittelbarer Nähe der Stadthalle. Der Platz ist gut ausgewählt.
Der Meridianstein von Görlitz behauptet sich in unmittelbarer Nähe der Stadthalle. Der Platz ist gut ausgewählt. © Ralph Schermann

Neben dem Stadtpark und nahe der Stadthalle können Görlitzer und Touristen einen kugelförmigen Stein bewundern, der als 15. Meridian bekannt ist. Dass er dort steht, verdankt er vor allem der Tatsache, dass die Erde in 24 Zeitzonen unterteilt ist. In der Geographie wird unter dem Meridian oder Längengrad ein senkrecht auf dem Äquator stehender und vom Nord- zum Südpol verlaufender Halbkreis verstanden. Das brachte einen Kongress in Rom 1883 zu dem Vorschlag, den Meridian der Sternwarte Greenwich (England) für alle Länder gültig als Bezugspunkt festzulegen, genannt Nullmeridian der Weltzeit.

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