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Drei Kilo Drogen für den Eigengebrauch?

Vor dem Landgericht Görlitz behauptet ein Angeklagter, sie zur Leistungssteigerung zu nutzen. Im November war der Pole bei einer Kontrolle an der Autobahn erwischt worden.

Von Frank Thümmler
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Symbolfoto
Symbolfoto © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Es war auch für die Zollbeamten, die das polnische Auto im November 2022 nach der Einreise über Ludwigsdorf auf der A4 bei Nieder Seifersdorf kontrollierten, ein nicht alltäglicher Fund. Im Koffer und im Rucksack des Beifahrers fanden sie rund drei Kilo Betäubungsmittel, die sich im späteren Gutachten zur Wirkstoffermittlung als 2.960 Gramm Amphetamin mit einem Wirkstoffgehalt von knapp über zehn Prozent herausstellte, das hierzulande als "Speed" gehandelt wird - im Durchschnitt für 11,30 Euro pro Gramm. Der Verkaufswert der gefundenen Drogen betrug also deutlich über 30.000 Euro. In einer Hosentasche des Mannes wurde zudem ein in Deutschland verbotenes Faustmesser gefunden, bei der Durchsuchung einer Wohnung im thüringischen Arnstadt, in der er während seiner Arbeit lebte, zudem Cliptüten und Spritzen, in seinem Haus in Polen eine Pistole mit Patronen.

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