Görlitz, Niesky und Zittau wurden für ihr Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet mit dem "European Energy Award" (zu deutsch europäischer Energiepreis). Seit 2003 dabei, wurde die Stadt Görlitz nunmehr zum sechsten Mal zertifiziert, teilt Robert Schimke, Pressesprecher des Sächsischen Umweltministeriums, mit.
Die ausgezeichneten Kommunen setzen deutlich mehr Klimaschutzmaßnahmen um - und senken durch die Investition in den Klimaschutz auch nachhaltig Kosten, erklärt Sachsens Energieminister Wolfram Günther. So hebt die Jury bei der Zertifizierung der Stadt Görlitz vor allem den Ausbau der Elektromobilität positiv hervor. Mit der Erneuerung und Optimierung städtischer Gebäude und Anlagen habe Niesky in den vergangenen neun Jahren eine CO2-Minderung um 73 Prozent erreicht.
Die Stadt Zittau hat über die vergangenen Jahre die Kommunikation und Kooperation mit der Hochschule Zittau/Görlitz intensiviert und engagiert sich über gemeinsame Veranstaltungen - wie den "Tag der Umwelt" sowie die "Gesundheits- und Umwelttage" - stark bei der Sensibilisierung aller Bevölkerungsgruppen und Akteure für den Klimaschutz.
Weiter sagt der Minister: "Die Gemeinden, die Städte und Kreise sind die Basis unseres Gemeinwesens. Das gilt auch für die Energiewende und den Klimaschutz. Ihr freiwilliges Engagement dafür ist essenziell. Wir brauchen diesen Einsatz genauso, wie wir die großen politischen Weichenstellungen brauchen. Ich beglückwünsche die zertifizierten Kommunen zu dieser Auszeichnung."
Günther kündigte zudem an, die persönlichen Glückwünsche nachzuholen. Wenn es Corona wieder zulasse, wolle man die Übergabe der Auszeichnungen in kleinen Runden in den jeweiligen Regionen nachholen. Die Verleihung findet normalerweise bei der Veranstaltung "Kommunaler Energie-Dialog Sachsen" statt. Diese sollte in diesem Jahr am 9. November in Dresden stattfinden, musste jedoch pandemiebedingt abgesagt werden.