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Erneute Warnstreiks bei Alstom und Siemens Energy

Die IG Metall fordert acht Prozent mehr Gehalt. Wenn es keine Einigung gibt, werden sich die Streiks in Görlitz und Bautzen verschärfen.

Von Connor Endt
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Bereits vor gut zwei Wochen protestierten Beschäftigte vor dem Alstom-Werk in Görlitz.
Bereits vor gut zwei Wochen protestierten Beschäftigte vor dem Alstom-Werk in Görlitz. © Martin Schneider

Beschäftigte aus der Metall- und Elektroindustrie beginnen heute erneut einen Warnstreik. In Görlitz werden Beschäftigte von Alstom und Siemens Energy vor den Werktoren auf der Christoph-Lüders-Straße beziehungsweise der Lutherstraße protestieren. Von 13 bis 15 Uhr legen die Alstom-Mitarbeiter ihre Arbeit nieder, von 13.30 bis 14.30 Uhr streiken die Beschäftigten von Siemens Energy.

Eine Einigung ist nicht in Sicht

Die IG Metall fordert für die rund 190.000 Beschäftigten in Sachsen eine Lohnsteigerung um acht Prozent. Mit dem Arbeitgeberverband VSME konnte bisher aber keine Einigung erzielt werden. „Wir brauchen einen Ausgleich für die weiter steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel“, fordert Uwe Garbe von der IG Metall Ostsachsen. Auch in Bautzen werden Alstom-Beschäftigte heute von 8.30 bis 9.30 Uhr vor ihrem Werktor in der Fabrikstraße streiken.

IG Metall erwägt 24-Stunden-Streiks

Die Arbeitgeber bieten bisher eine Einmalzahlung von 3.000 Euro an. "Wenn der Warnstreik keine Wirkung zeigt, müssen wir mit 24-Stunden-Streiks beginnen", sagt Eileen Müller, politische Sekretärin bei der IG Metall.