Am 1. Februar soll das neue Filmbüro in Görlitz öffnen. Eine Kooperation zwischen der Mitteldeutschen Medienförderung und der Stadt Görlitz. Die MDM hatte eine Stelle ausgeschrieben, Görlitz konnte eine halbe besetzen. Aber wie es darum steht, ist kurz vor Start noch unklar.
Ob und wen die MDM gefunden hat, um Görlitz als Filmstadt zu stärken, Produktionen wie "Der Vorleser", "Werk ohne Autor" oder "Fabian" nach Görlitz zu holen, lässt die MDM auf Anfrage offen. Markus Görsch, Landesbeauftragter für Sachsen, teilt mit, man sei noch nicht so weit, um an die Öffentlichkeit zu treten und bitte um Geduld.
Leicht hat es die Filmbranche in der Corona-Krise auch nicht gerade. Vom Dreh mit möglichst wenig Personal und strengen Hygienebedingungen abgesehen: Drehortsuche, Castings, das alles ist sehr erschwert. Gerade im Frühjahr lag die Filmbranche brach, gehörte zu denen, die die Corona-Krise am härtesten traf. In diesem Zusammenhang kam auch die Idee für das Filmbüro auf, um bei Filmfragen in Pandemiezeiten, zur Seite zu stehen.
Die Stadt Görlitz antwortet nicht auf Anfrage zu der halben Stelle, die sie besetzen kann, und dem geplanten Start des Filmbüros. Am 11. Januar sollte der Personalrat tagen, um über diese halbe Stelle eine Entscheidung zu treffen. Wer dafür in der Auswahl stand, wollte die Stadt vorab noch nicht mitteilen. Bisher hatte sich Kerstin Gosewisch als Filmbeauftragte stark gemacht für die Filmstadt Görlitz, über viele Jahre Kontakte geknüpft. Das Filmbüro soll in den Räumen der Europastadt Görlitz/Zgorzelec (EGZ) entstehen, die Personalkosten übernimmt die MDM.