Görlitz
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120.000 Euro für das Bistum Görlitz

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken gibt Geld für Kitas, Bildung und die Sanierung von Häusern - obwohl die Kollekten zurückgehen.

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Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes Monsignore Georg Austen und Präsident Heinz Paus.
Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes Monsignore Georg Austen und Präsident Heinz Paus. © Wilfried Hiegemann

Im Bistum Görlitz werden dieses Jahr Projekte mit 120.000 Euro gefördert. Das Geld kommt vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, das vor allem missionarische und sozial-caritative Projekte unterstützt. So fließen in Görlitz allein 35.000 Euro in Kitas, weitere 15.000 Euro stehen für religiöse Bildungsmaßnahmen zur Verfügung. Die jährlich stattfindenden religiösen Kinderwochen erhalten 14.250 Euro. Zudem werden bauliche Sanierungsmaßnahmen mit 54.000 Euro unterstützt. Davon erhält die Jugendbildungsstätte Don-Bosco-Haus in Neuhausen für die Sanierung des Sanitärbereichs und die Renovierung der Gruppenräume 15.000 Euro und die Pfarrei Heilige Familie in Hoyerswerda für die Innensanierung der Pfarrkirche 39.000 Euro.

Weitere Hilfen wie die Förderung von Boni-Bussen durch die Verkehrshilfe werden während des laufenden Jahres vergeben. Die Gesamtfördersumme in der Diözese kann dementsprechend im laufenden Jahr noch weiter steigen.

"Gerade in dieser von Corona geprägten Zeit erwarten die Menschen von unserer Kirche und den Hilfswerken, dass sie ihrer solidarischen und gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen", sagt der Generalsekretär des Hilfswerkes, Monsignore Georg Austen. Und das, obwohl die wirtschaftliche Entwicklung des Jahres noch nicht absehbar sei. "Wir werden die notwendigen Hilfen geben, damit Pastoral und sozial-caritatives Engagement auch in diesen Zeiten der Verunsicherung gelingen können."

Eine zentrale Fördersäule ist nach wie vor die Kinder- und Jugendhilfe, in die insgesamt 1,63 Millionen Euro fließen. Für die religiöse Bildungsarbeit werden 1,96 Millionen Euro und für Projekte der Neuevangelisierung und zur Förderung von Personal- und Praktikantenstellen 845.000 Euro bereitgestellt. Bei der Bauhilfe geht es um den Erhalt der kircheneigenen Infrastruktur wie Schulen, Kindergärten, Pfarrheime oder auch Hospizdienste in den finanzschwächeren Bistümern. Dafür gibt es 2,1 Millionen Euro. Darunter sind 24 Projekte in Deutschland, 24 weitere in Nordeuropa und sieben in Estland und Lettland. Zudem investiert das Hilfswerk 365.700 Euro für eilbedürftige Baumaßnahmen. Die Verkehrshilfe unterstützt die Anschaffung von Boni-Bussen mit 532.000 Euro, zudem werden zweckgebundene Fördergelder des Diaspora-Kommissariats in Höhe von 4,6 Millionen Euro nach Nordeuropa weitergeleitet.

Das vergangene Jahr war für alle gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kirchlichen Bereiche sehr herausfordernd. "Insbesondere die starken Rückgänge bei den Kollekten spüren wir deutlich", sagt Präsident Heinz Paus. "Die Auswirkungen der Pandemie werden uns weiter begleiten." Als Hilfswerk sei es wichtig, optimistisch und ohne Wehklagen nach vorne zu blicken und dem Auftrag nachzukommen. "Den Menschen Mut zu machen", so Paus, der allen Spendern dankt. (SZ)

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