Görlitz
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70 Töpferwerkstätten kommen zum Tippelmarkt nach Görlitz

Traditionell zum Ferienauftakt dreht sich in der Stadt alles um Keramik. In diesem Jahr zudem um das kulturelle Erbe.

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Der Schlesische Tippelmarkt in Görlitz ist einer der größten Keramikmärkte in der Region.
Der Schlesische Tippelmarkt in Görlitz ist einer der größten Keramikmärkte in der Region. © nikolaischmidt.de

Kaum ist mit dem Straßentheaterfestival "Viathea" ein Görlitzer Großereignis über die Bühne gegangen, steht bereits das nächste ins Haus. An diesem Wochenende lädt die Stadt zum traditionellen Schlesischen Tippelmarkt ein.

Wie der städtische Kulturservice als Organisator des Tippelmarktes mitteilt, werden etwa 70 Töpferwerkstätten aus Deutschland, Polen und Tschechien die Produkte ihrer Handwerkskunst anbieten. Von 10 bis 18 Uhr kann auf Obermarkt, Brüderstraße und Untermarkt geschlendert, bestaunt und gekauft werden. Liebevolle Handarbeit in beeindruckender Vielfalt, Dekorations- und Gebrauchsgegenstände in unterschiedlichen Stilrichtungen. "Der Schlesische Tippelmarkt steht für Qualität und Einzigartigkeit in der unvergleichlichen Atmosphäre der Görlitzer Altstadt", erklärt Mario Kuban, Sprecher des Kulturservices. "Er steht für die Bewahrung von Traditionen und ist mittlerweile selbst eine."

Nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen erwartet die Gäste in diesem Jahr wieder ein gewohnter Markt, auch mit vielen Imbissständen. Für Kinder gibt es für jede Altersgruppe viele Angebote: Am Heroldsbrunnen an beiden Markttagen von 11 bis 16 Uhr ein Open-Air-Schachbrett und Kinderschminken, am Sonntag um 11 Uhr auf der Bühne am Untermarkt ein Puppentheater von Katharina Klinger und direkt neben der Bühne gibt es einen Basteltisch für Arbeiten mit Ton.

Der Schlesische Tippelmarkt ist eingebettet in die 3. Kulturerbetage an der Neiße, die im Görlitzer Tivoli bereits am Freitag, 17 Uhr, durch die beiden Stadtoberhäupter Octavian Ursu und Rafal Gronicz eröffnet werden. Ein thematisches Programm aus Vorträgen, geführten Stadtrundgängen, Konzerten und Mitmachangeboten wartet auf ein interessiertes Publikum. Es geht um Strukturwandel des Landkreises Zgorzelec, um Schlüsseltechnologien für die Regionen ebenso wie um die historische Architektur und die Parkanlagen der Europastadt Görlitz-Zgorzelec und die Zukunftsplanung für Görlitz und Zgorzelec.

Das gemeinsame Erleben und der Wissensaustausch wird umrahmt von musikalischen Darbietungen, wie dem Auftritt des Klaviervirtuosen Mark Ehrenfried, dem Konzert von Nachwuchspianisten der Musikschule "Musica via Regia" Ljudmila Büchner, der Band "Warum Lila" und dem Jazzduo Ferdinand Büchner & Ivan Scholz.