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Bürgermeister will Geld für Strandpromenade am Berzi

Die Strandpromenade soll verbreitert werden, um Anfahrt, Parken und Flanieren baulich zu trennen. Doch der Zeitplan sorgt für neuen Ärger.

Von Ingo Kramer
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Radfahrer, Autos, Fußgänger, Skater: Die Strandpromenade am Berzdorfer See bei Görlitz ist mittlerweile zu schmal geworden.
Radfahrer, Autos, Fußgänger, Skater: Die Strandpromenade am Berzdorfer See bei Görlitz ist mittlerweile zu schmal geworden. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Die Strandpromenade am Berzdorfer See zwischen Seeauslauf und Deutsch Ossig soll verbreitert werden, um Anfahrt, Parken und Flanieren baulich zu trennen. „Dafür wollen wir einen Projektantrag über das Programm GRW Infra stellen“, sagte Baubürgermeister Benedikt Hummel am Sonnabend beim Neujahrsempfang der Stadtratsfraktion Motor Görlitz/Grüne.

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GRW Infra ist ein Förderprogramm des Freistaates Sachsen. In den Antrag soll laut Hummel möglichst viel hineingepackt werden, um das Gelände vom Parkplatz bis Deutsch Ossig zu entwickeln. Auch die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung am Nordoststrand soll in das Paket.

Das aber hätte zur Folge, dass es weitere Jahre kein fließendes Wasser am Nordoststrand gäbe, denn bis tatsächlich mit den Fördermitteln gebaut werden könnte, würde es wohl noch Jahre dauern. Genau das möchte René Freigang von der Strandbar verhindern: „In der Saison müssen wir täglich 100 Liter Wasser schleppen. Ich hoffe, dass es zumindest eine provisorische Lösung gibt, bis es zum großen Bau kommt.“

Außerdem würde sich Freigang freuen, wenn es auch in der nächsten Saison Toilettencontainer gäbe. Das sei wichtig für die vielen Badegäste am Nordoststrand. Bislang wurden die WCs von der Stadt gestellt. Nach Aussage von Motor Görlitz will das Rathaus das künftig nicht mehr tun. Hummel will das Problem nun aber mit in die Dienstberatungen nehmen, genau wie die Themen Wasser und Abwasser.