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Ein Görlitzer Kassenzettel erhitzt die Gemüter

Von dem Görlitzer Altstadtlokal "Schwarze Kunst" kursiert ein Bon mit Solidaritätsbekundungen für Russland. Ist er echt? Und was sagen Görlitzer Wirte, Dehoga und die EGZ dazu?

Von Marc Hörcher
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Robert Chylla ist seit einigen Jahren Betreiber der "Schwarzen Kunst" auf der Görlitzer Neißstraße.
Robert Chylla ist seit einigen Jahren Betreiber der "Schwarzen Kunst" auf der Görlitzer Neißstraße. © SZ-Archiv / freier Fotograf

Ein gewisser „Kellner 2“ war es, der laut Kassenbon Ende März in der Görlitzer Kneipe „Zur Schwarzen Kunst“ bediente. Er servierte dem Gast Lachsfilet und eine Spezi - so weit, so gewöhnlich. Und seine Verbundenheit zu den Russen ist stark. Wie bitte? Ja, doch, nicht verlesen. Das ist tatsächlich auch auf dem Foto dieser Rechnung zu sehen, welches derzeit in sozialen Netzwerken die Runde macht. Weiter heißt es: „Amerikaner geht vor eurer Türe kehren, holt euch euer eigenes Land zurück und zieht ab! Nato weg!“ Ein Halbsatz der politischen Parole erinnert an den AfD-Wahlspruch „Hol dir dein Land zurück!“

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