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Görlitz: Theater zeigt "Rivalität zweier Vollpfosten-Brüder"

Die "Räuber"-Inszenierung des Studierendenensembles steigt am Wochenende im Apollo - als modernisierte Fassung mit Sprechgesang und Rock.

Von Marc Hörcher
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Seit Wochen proben die Studierenden das Stück zweimal wöchentlich. Maximiliane Richter (vorne mit Mikrofon) spielt im Wechsel mit drei anderen Frauen die Hauptrolle des Franz von Moor.
Seit Wochen proben die Studierenden das Stück zweimal wöchentlich. Maximiliane Richter (vorne mit Mikrofon) spielt im Wechsel mit drei anderen Frauen die Hauptrolle des Franz von Moor. © Studierendenensemble

Rockmusik und Rebellion stehen im Mittelpunkt der neusten Inszenierung des Görlitzer Studierendenensembles, die am Sonnabend und Sonntag im Apollo-Theater an der Hospitalstraße gezeigt wird. Jungregisseur Eike Zastrow hat gemeinsam mit Dramaturg Philipp Wegerer den klassischen Stoff "Die Räuber" von Friedrich Schiller modernisiert, herausgekommen sei eine "sehr poppige" Inszenierung, die neben klassischem Schauspiel auch schöne Shownummern enthalte, sagt er. Musik und Sprechgesang spielen dabei eine große Rolle, denn inspiriert wurde die Gruppe durch eine Netflix-Doku über das Woodstock-Festival 1999.

Die Sprache des Originalstücks haben die Studenten nicht verändert, wenngleich die Gruppe selbst das Stück auf ihrem Instagram-Account mit recht markigen Haudrauf-Jugendwörtern bewirbt: "Die Rivalität zweier Vollpfosten-Brüder. Der eine übelst geil und beliebt, der andere voll am ablosen… und dann noch dickes Erbe vom Vadder…"

In den Hauptrollen zu sehen sind Julius Hindemith (Karl von Moor), Annalena Müller, Ronja Pardon und Maximiliane Richter (alle drei Franz von Moor) sowie Joelle Mistele (Spiegelberg). Musikalisch begleitet wird das Stück von der Studentenband "Demianiplatz 3". Karten kosten 13 Euro im Vorverkauf und 9,50 Euro ermäßigt. Abendkasse gibt es auch. Studierende erhalten dort 15 Minuten vor Beginn Restkarten für 5 Euro, sofern noch welche vorrätig sind.