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Motorboot-Streit: Warum die Wogen so hoch schlagen

Görlitz will nur noch E-Motoren auf dem Berzdorfer See erlabuen. Angler und Segler können das überhaupt nicht nachvollziehen.

Von Sebastian Beutler & Daniela Pfeiffer
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Die Segler Detlef Richter (li.), auf seinem Segelboot, und Uwe Simon am Hafen des Berzdorfer Sees. Sie können sich eine ausschließliche Zulassung von Booten mit E-Motoren nicht vorstellen. Die Sicherheit der Segler sei dann nicht mehr gewährleistet.
Die Segler Detlef Richter (li.), auf seinem Segelboot, und Uwe Simon am Hafen des Berzdorfer Sees. Sie können sich eine ausschließliche Zulassung von Booten mit E-Motoren nicht vorstellen. Die Sicherheit der Segler sei dann nicht mehr gewährleistet. © Martin Schneider

Uwe Simon möchte so eine brenzlige Situation nicht noch mal erleben: Mit seinem 7,60 Meter langen Boot geriet er an einem sehr windigen Tag im Juli 2017 fast in Seenot. „Ich hatte damals einen Elektromotor am Boot“, erzählt der Görlitzer Segler. Doch die Leistung reichte nicht, um gegen den starken Wind anzukommen, er konnte nicht mehr zurück zum Hafen steuern, wo er einen Liegeplatz für sein Boot hat. Schließlich landete er unsanft im Kiesstrand. Letztlich entstand ihm am Boot ein Schaden von 1.000 Euro – und das mulmige Gefühl blieb, dass hätte auch Schlimmeres passieren können.

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