Görlitz
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Mitmachen soll Strukturwandel voranbringen

Der Lausitzbeauftragte Klaus Freytag setzt auf Bürgerbeteiligung, zumindest in Brandenburg. Aus Sachsen fehlt dafür die Unterstützung.

Von Ines Eifler
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Der Strukturwandel infolge des Kohleausstieges geht vielen zu langsam.
Der Strukturwandel infolge des Kohleausstieges geht vielen zu langsam. © Steffen Unger

Nur ein Drittel der Lausitzer ist mit dem Strukturwandel zufrieden, über die Hälfte ist unzufrieden. Das war ein Ergebnis der jüngsten Umfrage des Lausitz-Monitors, der regelmäßig das Meinungsbild der Lausitzer Bevölkerung zum Veränderungsprozess infolge des Kohleausstiegs untersucht.

Klaus Freytag, der Lausitz-Beauftragte des Brandenburgischen Ministerpräsidenten, sagte am Rande der Pressekonferenz zum Lausitz-Kirchentag in Görlitz, ein stärkere und positivere Wahrnehmung des Strukturwandels könne durch mehr Bürgerbeteiligung erreicht werden.

Dafür erhalte das seit 2020 aufgebaute Netzwerk "Bürgerregion Lausitz" mit Sitz in Raddusch jetzt Strukturwandelgelder vom Land Brandenburg, im Herbst gehe es professionell an den Start. In diesem lausitzweiten Verbund machen sich zivilgesellschaftliche Organisationen über die Zukunft der Lausitz Gedanken. "Davon versprechen wir uns gute Ideen." Aus Sachsen bekam der Verbund allerdings keine Gelder zur Finanzierung.

Außerdem nannte Freytag den Lausitz-Kirchentag eine Chance, zu zeigen, welche Potenziale die Lausitz hat. Wenn über eine solche Großveranstaltung auch die überregionalen Medien berichteten, könne dies deutschlandweit bekannt werden.