Wirklich lange hielt sie nicht, die Schneepracht vom Sonntagmorgen. Zumindest in Görlitz. Kurz nach dem Schneefall in der Nacht zuvor setzte auch schon das Tauwetter ein, das eher für Pampe statt weißer Decke sorgte. Auch am heutigen Montag werden Werte um den Gefrierpunkt herum erwartet. Gerade für Autofahrer kann diese Kombination aber gefährlich werden. Nach wie vor warnt der Deutsche Wetterdienst vor Glätte auf den Straßen "infolge Schneematsch, nachts überfrierender Nässe und geringem Neuschnee".
Auch wenn es schnell matschig wurde - so einige Kinder in Görlitz und Umland waren schneller. Vielleicht auch manche Erwachsene. Im Stadtpark jedenfalls ist eine ganze Reihe Schneemänner entstanden. So wie dieser hier:

Andernorts fiel die Decke dicker aus als im Görlitzer Stadtgebiet. In Königshain zum Beispiel, wo Kinder den Schlitten rausholten.

Im Zittauer Gebirge nutzen zwar einige die Möglichkeit, rodeln zu gehen, wie diese Mutter mit ihrer Tochter in Hain/Oybin.

Von einem Ansturm wie etwa im Harz, der auch am Sonntag erneut überlaufen war von Wintersportlern, war im Zittauer Gebirge aber nichts zu spüren. Besonders im Westharz waren schon in den Tagen zuvor so viele Menschen unterwegs, dass teils Abstandregelungen nicht mehr eingehalten werden konnten, Verkehrsregeln auch nicht mehr. Am Sonntag kam es bei Torfhaus erneut zu langen Staus.
Solche Szenarien spielten sich im Zittauer Gebirge nicht ab. Auch am Sonntagnachmittag blieb die Lage entspannt, teilte die Polizei mit. Ein erhöhtes Verkehrsaufkommen machte sich nicht bemerkbar, „es ist kein Schwerpunkt“. (SZ/sdn)