Noch können die Cyrkus-Macher ihren Preis nicht in den Händen halten. Doch in der jüngsten Stadtratssitzung in Görlitz fiel die Entscheidung, welche Person oder welche Institution dieses Jahr den Ehrentitel „Für Verdienste um die Europastadt Görlitz/Zgorzelec“ erhält: das Projekt Cyrkus, das mit zum Kulturbrücken-Verein zählt.
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Generell ist es Ziel des Kulturbrücken-Vereins, das Zusammenwachsen zwischen Görlitz und Zgorzelec zu fördern und sich auszutauschen - beim Cyrkus-Projekt durch Zirkus-Workshops für Kinder und Jugendliche beidseits der Neiße. Einfach war das nicht immer, mehrfach musste der Cyrkus über die Jahre zum Beispiel sein Domizil wechseln. Seit Kurzem steht fest, dass der Cyrkus in Räume im Werk 1, dem ehemaligen Waggonbauwerk, ziehen kann: Ein Fördermittelbescheid für die Sanierung ging vor einigen Wochen vom Freistaat ein. Demnächst, am 12. und 13. Mai, zeigen die jungen Artisten bei zwei Vorstellungen im Amphitheater des Dom Kultury in Zgorzelec ihr Können.
Auszeichnung zur gemeinsamen Stadtratssitzung
Die Auszeichnung für das besondere Engagement für die Europastadt wird der Kulturbrücken-Verein am 30. Mai erhalten. Dann findet die gemeinsame Görlitz-Zgorzelecer Stadtratssitzung statt. Den Ehrentitel gibt es seit 2005, im Jahr zuvor war Polen der EU beigetreten. Titel-Träger voriges Jahr war die Görlitzer Stadtbibliothek für ihre grenzüberschreitende Arbeit. In den zurückliegenden Jahren hatten unter anderem der Zgorzelecer Rehabilitations-Mediziner Zbigniew Sliwinski zusammen mit dem Europamarathon-Verein, die Zgorzelecer Musikschule „Feliks Nowowiejski“ und die Görlitzer Musikschule „Johann Adam-Hiller“, der polnische Leichtathletik-Trainer Jozef Marcinow und der damalige Görlitzer Kultur-Bürgermeister Ulf Großmann die Europastadt-Medaille erhalten.