Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Görlitz

Görlitzer Museum leitet Rückkauf von Gemälde ein

Vier Wochen lang sammelten die Städtischen Sammlungen Spenden, um ein Bild des Dresdner Malers Anton Graff auf dem Kunstmarkt zu erwerben. Einst gehörte es zur Görlitzer Sammlung.

 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Das ist die unbekannte junge Frau, die auf dem Gemälde zu sehen ist.
Das ist die unbekannte junge Frau, die auf dem Gemälde zu sehen ist. © Museum/Ina Rueth

Vier Wochen lang sammelten die Städtischen Sammlungen Görlitz Spenden, um ein Bild des Malers Anton Graff wieder beschaffen zu können. Schon während der Sammlung wurde klar, dass die nötigen 4.000 Euro über die digitale Spendenplattform der Stadtwerke Görlitz erreicht wurden. Nun steht die endgültige Summe fest: Rund 50 Unterstützer spendeten 4.330 Euro, darunter die Stadtwerke allein 310 Euro. Damit kann nun die restliche Fördersumme von 16.000 Euro abgerufen werden.

  • Hier können Sie sich für unseren kostenlosen Görlitz-Niesky-Newsletter anmelden.

Das Porträt einer unbekannten jungen Frau stammt aus dem Dresdener Atelier des Malers Anton Graff und gehört zu dessen kleiner Gruppe von Bildern, die unvollendet blieben. Anton Graffs Gemälde gelangte 1901 als Geschenk des Görlitzer Malers Theodor Thieme in das Kaiser-Friedrich-Museum (heute Kulturhistorisches Museum der Görlitzer Sammlungen). Dort gehörte es zu den Glanzstücken der Dauerausstellungen in der Oberlausitzer Gedenkhalle – bis es im Zweiten Weltkrieg verloren ging und jetzt auf dem Kunstmarkt wieder auftauchte.

Kai Wenzel vom Görlitzer Museum kündigt nun an, dass in den nächsten Tagen der Rückkauf des Gemäldes eingeleitet wird. Sobald es zurückgekehrt ist, will das Museum das Gemälde mit einer Feier zusammen mit den Spenden begrüßen und seine Rückkehr feiern.