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Görliwood: "Werk ohne Autor" im Fernsehen

Voriges Jahr um die Zeit zitterte Görlitz um einen Oscar für den Film. Heute Abend läuft er zum ersten Mal im Fernsehen.

Von Susanne Sodan
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"Werk ohne Autor" mit Sebastian Koch, Paula Beer und Tom Schilling. Regie führte Florian Henckel von Donnersmarck.
"Werk ohne Autor" mit Sebastian Koch, Paula Beer und Tom Schilling. Regie führte Florian Henckel von Donnersmarck. © ARD Das Erste

Gedreht wurde in der Arnade-Villa und der ehemaligen Waggonbau-Villa an der Holteistraße in Görlitz, an der Emmerichstraße, im Zittauer Gebirge in Großschönau, in Oderwitz, Zittau, Dresden. 2018 kam "Werk ohne Autor" von Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck in die Kinos. Am heutigen Montag läuft der Film erstmals im Free-TV. Er startet 20.15 Uhr im Ersten (ARD).

Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck mit seiner Crew in Görlitz. Er sah sich auch das Schlesische Museum an - wo es auch um Vorfahren seiner Familie geht.
Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck mit seiner Crew in Görlitz. Er sah sich auch das Schlesische Museum an - wo es auch um Vorfahren seiner Familie geht. ©  SZ-Archiv

Vor der Kamera standen Tom Schilling, der voriges Jahr auch für die Kästner-Verfilmung "Fabian" in Görlitz war, Paula Beer, Sebastian Koch, Saskia Rosendahl - ebenfalls bei "Fabian" dabei. "Werk ohne Autor" erzählt von einem Künstler, der während der NS-Zeit aufwächst, in der DDR erste Erfolge feiert, dann in Westdeutschland einen Neuanfang wagt. Auch wenn von Donnersmarck betont hatte, der Film sei keine 1:1-Biografie, so scheint er doch erkennbar am Leben von Gerhard Richter orientiert zu sein. Der sich damals von Ausschnitten des Films wenig begeistert zeigte. Zu reißerisch, lautete die Kritik des Malers.

Tom Schilling verkörpert den Künstler Kurt Barnert.
Tom Schilling verkörpert den Künstler Kurt Barnert. © Disney / dpa

Das Drehbuch habe ihn "sofort total überzeugt", sagte dagegen Hauptdarsteller Tom Schilling in einem ARD-Interview. "Werk ohne Autor" ging voriges Jahr ins Rennen um den den Oscar als "Bester fremdsprachiger Film" und in der Kategorie "Beste Kamera". Einen Goldjungen konnten Florian Henckel von Donnersmarck und das Filmteam zwar nicht mit nach Hause nehmen. Aber nicht nur der Film - auch "Görliwood" - rückte durch die Nominierungen mehr ins öffentliche Interesse.

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