Im  Kampf gegen Kriminelle haben Beamte der Polizeidirektion und Bereitschaftspolizei Sachsen am Dienstag entlang der tschechischen und polnischen Grenze mehr als 60 Personen und über 40 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei konnten sie drei Strafanzeigen und sechs Ordnungswidrigkeiten feststellen, aber auch eine vermisste Frau finden. Beamte entdeckten die ältere Bewohnerin einer Pflegeeinrichtung aus Görlitz am Nachmittag an der Dorfstraße in Richtung Pfaffendorf. "Die Streife brachte die Dame wohlbehalten zurück", teilt die Polizei mit.

Gegen 17.10 Uhr stoppten Beamte an der Friedensstraße in Zittau einen Skoda-Fahrer. Bei dem 43-Jährigen reagierte ein Drogentest auf Cannabis, weshalb sie ihm die Weiterfahrt untersagten und eine Blutentnahme anordneten. Den Tschechen erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.

Um 17.45 Uhr sahen Polizisten an der Bahnhofstraße in Zittau einen Mann auf einem fahrenden Elektroroller, nur ohne Versicherungskennzeichen. "Der Deutsche musste sein Gefährt anschließend schieben." Der 49-Jährige hat sich wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz zu verantworten.

Kurz vor 18 Uhr kontrollierten die Polizisten an der Jauernicker Straße in Görlitz ein Auto mit polnischer Zulassung. Es stellte sich heraus, dass der 67-jährige Fahrer keinen Führerschein besitzt, dafür aber umgerechnet 1,48 Promille intus hat. Die Folge: Er durfte nicht weiterfahren, musste zur Blutentnahme und erhielt Strafanzeigen wegen Trunkenheit im Verkehr und Fahren ohne Fahrerlaubnis.

Die Grenzkontrollen liefen unter Führung der Sonderkommission Argus und sollen fortgesetzt werden. (SZ)

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