Für jeden gemeldeten Jugendlichen, der in diesem Jahr eine Berufsausbildung beginnen wollte, gab es in den Kreisen Görlitz und Bautzen rechnerisch mehr als eine freie Lehrstelle. Im Zeitraum Oktober 2021 bis September 2022 suchten in den beiden Landkreisen 2.760 Jugendliche mithilfe der Berufsberatung einen Ausbildungsplatz, 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum waren 2.992 Berufsausbildungsstellen zur Besetzung bei der Agentur für Arbeit Bautzen gemeldet, 11,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilte am Mittwoch die Arbeitsagentur Bautzen mit.
Zum Ende des Beratungsjahres waren noch 46 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, ihre Zahl bleibt gegenüber dem Vorjahr unverändert gering. Es gäbe immer wieder regionale, berufliche oder qualifikatorische Diskrepanzen, die eine Vermittlung erschweren, nennt die Agentursprecherin Gründe, warum 506 Ausbildungsstellen unbesetzt blieben - das sind 3,1 Prozent weniger als im Vorjahr.
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Trotzdem sei es gelungen, dass 98 Prozent aller gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber eine Ausbildung oder eine Alternative gefunden haben. Alle Jugendlichen, die sich noch kurzfristig für eine Berufsausbildung entscheiden oder deren Ausbildungsverhältnis vorzeitig gelöst wurde, erhalten bei der Berufsberatung der Jugendberufsagenturen schnell und direkt passende Angebote. Dafür steht sie mit Betrieben und Kammern in Kontakt. (SZ)