Ein Tierhalter hat am Donnerstagmorgen bei der Fachstelle Wolf des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) mitgeteilt, dass seine hundertköpfige Schaf- und Ziegenherde ausgebrochen ist. Zudem informierte er darüber, dass er mindestens ein totes und ein verletztes Tier gefunden hat. Die Weide, auf der die Tiere am Mittwoch noch eingekoppelt waren, befindet sich nahe des Daubaner Waldes, teilt Karin Bernhardt, Sprecherin des Landesamtes mit. Dauban ist ein Ortsteil von Hohendubrau im Landkreis Görlitz und liegt nah an der Grenze zum Kreis Bautzen.
Rissgutachter der Fachstelle Wolf sind vor Ort gewesen, um sich ein Bild zu machen und das Schadensereignis aufzunehmen, so die Pressesprecherin. Am Donnerstag gab es noch keine ausreichenden Erkenntnisse, um festzustellen, ob der Ausbruch der Herde und die getöteten und verletzten Tiere mit einem Übergriff durch Wölfe zu tun haben.
Erst vor wenigen Tagen, Mitte Juni, hatte es einen Vorfall in Meuselwitz bei Görlitz gegeben. Mehrere Zackelschafe waren angegriffen worden, einige Tiere wurden verletzt, einige getötet. Auch in Meuselwitz untersuchten Rissgutachter die Tiere und stellten fest, dass sie von Wölfen angegriffen worden waren. (SZ)