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Historische Städte bereiten sich auf Klimawandel vor

In der Arbeitsgemeinschaft arbeiten sechs Städte mit, aus Sachsen sind es Görlitz und Meißen. Jetzt wollen sie den Bund zu größerer Unterstützung gewinnen.

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Görlitz ist nicht nur eine der schönsten Städte Deutschlands, sondern arbeitet als historische Stadt auch mit anderen in Deutschland zusammen.
Görlitz ist nicht nur eine der schönsten Städte Deutschlands, sondern arbeitet als historische Stadt auch mit anderen in Deutschland zusammen. © Nikolai Schmidt

Seit Jahren arbeiten die historischen Städte Regensburg, Bamberg, Görlitz, Stralsund, Lübeck und Meißen in der gleichnamigen Arbeitsgemeinschaft zusammen. Gegründet wurde sie 1973 von Bamberg, Regensburg und Lübeck - nach der Friedlichen Revolution kamen die ostdeutschen Städte hinzu.

Anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens wird die Arbeitsgemeinschaft im kommenden Jahr die Bundespolitik in besonderer Weise auf ihre Anliegen aufmerksam machen. Das teilte die AG nach ihrer Sitzung in Meißen jetzt mit. Dazu ist am 23. März 2023 ein parlamentarischer Abend in der sächsischen Landesvertretung in Berlin geplant.

"Im Mittelpunkt soll dabei unter anderem die Frage stehen", erklärt der Meißner Baudezernent Albrecht Herrmann, der derzeit die Geschäfte der AG führt, "wie sich die historischen Städte besser für die Folgen der Klimakrise wappnen können". Zur Vorbereitung erarbeitet die Arbeitsgemeinschaft mit Professor Holger Schmidt von der TU Kaiserslautern, einem Experten für Stadtumbau und Ortserneuerung, gegenwärtig ein Positionspapier, in dem es auch um Quartiersentwicklung, eine dem Klima angepasste Bauweise in historischen Innenstädten und Fördermöglichkeiten durch den Bund gehen wird.

Das nächste Arbeitstreffen der AG findet im Oktober in Stralsund statt, dann werden auch die diesjährigen Bauherrenpreise vergeben. Die Arbeitsgemeinschaft Historische Städte beschäftigt sich mit städtebaulichen Herausforderungen in historischen Städten. Dreimal im Jahr tagen die Vertreter der Mitgliedsstädte zu verschiedenen Schwerpunkten, die immer auch vom jeweiligen Tagungsstandort abhängen.

So trafen sich Vertreter der Arbeitsgemeinschaft im Frühjahr in Görlitz. Da ging es um die Energieversorgung in Görlitz, den Neubau des Senckenberg-Museums sowie die Erweiterung des Landratsamtes in Görlitz. (SZ)

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der AG unter www.ag-historische-staedte.de.